Freitag, 22. Februar 2013

Schnell gute Gartenerde zubereiten

Endlich hast Du es geschafft!  

Du hast von einem Gartenfreund einen Garten übernommen oder bist auf einer anderen Art zu einem Kleingarten gekommen und jetzt bist Du stolzer Kleingärtner. In nicht allzu ferner Zeit willst Du den Garten etwas umgestalten, weil er Dir nicht so gefällt wie er ist. Im Garten ist eventuell zu viel Rasenfläche und Du willst lieber mehr Beete oder das Land ist nicht gerade im besten Gartenzustand. Der Boden muß verbessert werden!

Wie man einen Gartenboden fruchtbar hält, kannst Du bei Opas Gartenzeit nachlesen. 

Aber erst muß man gute Gartenerde haben. Als Anfänger kommt man da ganz schön in`s Grübeln. :roll: Und es kommt noch schlimmer. Komposterde steht auch nicht zur Verfügung.  Ganz ohne Arbeit und Mühen geht es natürlich nicht. Aber immer noch besser als fertige Gartenerde zu kaufen, denn das kann schnell sehr teuer werden. 

Zuerst muß man sich Stallmist beschaffen. Bestimmt gibt es in Deiner Nähe einen Landwitschaftsbetrieb. Gehe hin und sprich mit den Leuten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wenn vielleicht ein Pferdegestüt in der Nähe ist, ist das am besten. Denn Pferdemist ist am Brauchbarsten. Natürlich kann es auch anderer Stallmist sein, aber bitte kein scharfer Stallmist, schon gar nicht Gülle! 

An Menge brauchst Du soviel Stallmist, daß Du die Fläche gut und lückenlos bedecken kannst.

 Wenn Du jetzt Deinen Stallmist hast, dann ist das die erste Arbeit.  

Entferne möglichst alle strohigen Teile. Die können wir jetzt nicht gebrauchen. Gut aufheben und später in den noch zu erschaffenden Kompost geben. Die vorhandene Garten- oder Rasenerde wird jetzt mit dem Stallmist im Verhältniss 1:1 gemischt. Solltest Du schweren Boden haben, dann empfiehlt es sich etwas Sand mit darunter zu mischen. Das alles wird zu einem lockeren Haufen aufgetürmt.  

Pferdemist ist zwar am besten, wie schon erwähnt. Hat aber den Nachteil, daß er sehr trocken ist. Deshalb muß man darauf achten, dass die Mischung feucht bleibt. Entweder mit Wasser oder wenn vorhanden, mit Kräuterjauche gießen. So kann der Zersetzungsprozess beginnen. Das bleibt alles etwa vier Wochen liegen. Dann wird der Haufen umgesetzt. 

Also von einer auf eine andere Stelle daneben geschippt. Dabei werden größere Teile zerkleinert und wieder gut durchmischt. Und auch hier wieder auf die Feuchtigkeit achten. Nach weiteren vier Wochen macht man das alles nochmal. Wer schon einmal selber Beton aus Sand und Zement gemacht hat, weiß worauf es ankommt. Je besser ich es mische beim Umsetzen, umso besser ist die Verarbeitung. Nach dem letzten Umsetzen kann dann die neugewonnende Gartenerde verwenden.

 Und so wird es gemacht!

 Ist der Gartenboden sehr fest, wo ich später meine selbst gemachte Gartenerde aufbringe, muß ich sie vorher gut auflockern. Macht sich am besten mit einer Edelstahl-Grabegabel "Grüner Profi" für Herren  
Oder wenn die Erde einigermaßen locker ist, dann reicht auch ein Unimet Grubber 3 Zinken +Stiel 2062488  

Anschließend verteilt man die Erde gleichmäßig und harkt sie in die Oberfläche ein. Genauso wie man das mit Komposterde macht. Man kann aber auch die Furchen für die Saat ziehen, die neugewonnende Erde da hinein tun und anschließend die Saatkörner. Das gleiche geht auch für die kleinen Pflänzchen, indem mann um die Wurzeln im Pflanzloch die Erde einbringt. Garantiert werden sie sich wohlfühlen und gut wachsen, da sie ja genügend Nährstoffe haben.
   

Mein Tipp mit großer Wirkung!  


Zum Vortreiben von Pflanzen braucht man gute Anzuchterde. Kann man kaufen im Gartencenter. Aber weißt Du ob sie auch völlig frei von Krankheitserregern ist? Gerade bei industriell hergestellter Erde gibt es da keine Garantie. Man sollte sie vorher eigentlich nochmal sterilisieren. Aber wer macht sich schon die Mühe und die umständliche Arbeit? 
Denn der größte Feind junger Pflanzen ist die "Umfallkrankheit". 

Um gute Anzuchterde zu haben, werden wir zum Dieb. Keine Angst, ist straffrei. 

Dazu bedient man sich der gemachten Arbeit eines Gesellen, den man nicht gerade gern im Garten hat. 

Gemeint ist der Maulwurf!  


Die Erde, die er nach oben bringt in seinen Hügeln ist aus so einer Tiefe, in der kaum Krankheitserreger sind. Man sammelt einfach im Herbst und Winter die Erde von frischen Maulwurfshügeln ein, und bewahrt sie gut abgedeckt und frostfrei an einem Ort bis zum Frühjahr auf. Fertig ist unsere Anzuchterde.

Samstag, 9. Februar 2013

Auch Kirschbäume brauchen ihren Schnitt

Ja, auch Kirschbäume, insbesondere Sauerkirschbäume müssen geschnitten werden.

Oft habe ich schon in Kleingärten beobachten können, daß alle möglichen Obstbäume zu sehen sind und auch in guter Verfassung. Die Pflege seiner Obstbäume durch den richtigen Schnitt haben die meisten Kleingärtner im Griff. Aber oft fehlen Kirchbäume. Wenn es hoch kommt findet man hin und wieder einen Süßkirschenbaum. Fragt man nach, warum kein Sauerkirschbaum angepflanzt wurde, hört man oft die gleichen Antworten. Der Ertrag läßt nach ein paar Jahren nach und ich weiß nicht, muß man schneiden oder nicht und der leidet irgenwann an Gummifluß.

Um einigermaßen gute und gleichmäßige Erträge an seinen Obstbäumen zu erhalten, schneidet man seine Bäume. Und dazu gehört eben auch die Sauerkirsche, insbesondere die am meist angepflanzte Sorte "Schattenmorelle". Der Obstbaumschnitt dient ja dazu, um ein gewisses Gleichgewicht genannt auch Alternanz des Baums, zu erhalten. Wenn man die Regeln der zwei Wachstumsgesetze beim Obstbaumschnitt beherzigt, gelingt einem das auch.

Mehr dazu könnt Ihr auf meinem Blogartikel nachlesen:

"Der Obstbaumschnitt-schwer oder nicht?"

Es gibt ja nun Süßkirschenbäume und Sauerkirschenbäume und so unterschiedlich wie sie schmecken, ;-) so unterscheiden sie sich auch etwas im Baumschnitt.
Fangen wir bei der Süßkirsche an. Nach dem Pflanzen des jungen Baums steht als erstes für die nächsten drei bis vier Jahre der Erziehungsschnitt an. Ziel ist es, ein Kronengerüst mit zunächst drei bis vier gut um den Mittelast verteilten Gerüstästen aufzubauen. Später werden nur Äste und Triebe entfernt, die einen gleichmäßigen Aufbau stören. Gemeint sind Konkurenztriebe, nach innen wachsende Äste, sogenannte Wasserschosser, erkrankte oder anderseitig geschädigte Äste. Eine Rückschnitt der Triebe wahr nicht notwendig, hieß es früher.

Heckenkrone Wahr, denn heute neigt man immer mehr dazu bei der Süßkirsche eine heckenförmige Kronengestaltung anzuwenden.

Das ermöglicht es, den Kronenumfang in Grenzen zu halten, Pflege und Erntearbeiten zu erleichtern und höhere Erträge zu bekommen. Wird die Kronenumgestaltung nach der Ernte durchgeführt, verträgt die Süßkirsche diese Umstellung bzw. Verjüngung zur Flachkrone in der Regel ohne Schaden. Fazit: Ein Süßkirschenbaum braucht nur eine Überwachung und eventuelles Schneiden. Sehr Pflegeleicht.

 

Kommen wir nun zu der Sauerkirsche. In den ersten vier bis sechs Jahren ist unbedingt ein Erziehungsschnitt durchzuführen. Dabei richtet sich das Ausmaß des Rückschnitts der Leittriebe immer nach dem schwächsten Austrieb. Eine Faustformel besagt: Der Leittrieb wird auf 2/3 der Länge vom schwächsten Austrieb zurückgeschnitten.

Links vor, rechts nach dem Schnitt
Links vor, rechts nach dem Schnitt

Die an den Gerüstästen entstehenden Nebentriebe, sowie starke auf der Gerüstastoberseite entstehenden Langtriebe (Wassertriebe oder Wasserschosser) besonders in der Nähe der Triebspitze, werden grundsätzlich entfernt. Ab dem 2. bis 3. Jahr werden erst kurze Nebenäste zugelassen. Diese sollten locker und gut verteilt sein, damit eine gute Belichtung da ist, wie das im Bild zu sehen ist. Das war jetzt nur ein kurzer Überblick über die Anfangsarbeiten nach dem Pflanzen des Sauerkirschbaums, insbesondere hier bezogen auf die "Schattenmorelle".

Kommen wir nun zum spannenderen Teil, der Instandhaltung. Also der Maßnahme, die wir Jahr für Jahr durchführen müssen, um den Baum gesund zu erhalten und einen Ertrag haben. Die meisten Weichselkirschen und die Schattenmorelle tragen an einjährigen Langtrieben. Die kräftigen Fruchttriebe sind mit zwei- und dreifachen Knospen besetzt. Neben zahlreichen Blütenknospen sind auch eine große Anzahl Holzknospen dabei. Schwache Fruchttriebe haben außer einer Holzknospe an der Spitze und der Basis fast nur Blütenknospen.

Kräftiger Sauerkirschenfruchttrieb
Kräftiger Sauerkirschenfruchttrieb

  a) Terminalknospe

             b) Holzknospe

  c) Blütenknospe

 

Man kann ja nun denken nur eine Fruchtknospe, wie im Bild zu sehen, ist zu wenig. Da würde doch ein schwacher Fruchttrieb mit vielen Fruchtknospen höheren Ertrag bringen. Dem ist aber nicht so, denn die kräftigsten und blattreichsten Fruchttriebe entwickln die besten Früchte. Die zahlreichen Holzknospen aus denen wieder Ersatztriebe hervorgehen, sorgen für eine gute Ernährung der Früchte und verhindern, daß Fruchtzweige verkahlen.
Schwache Fruchttriebe mit wenigen Holzknospen und vielen Fruchtknospen bilden nur schwache Austriebe und können die Früchte nicht ausreichend ernähren. Sie bilden keine oder nur schwache Kurztriebe, die meistens nach dem Ertrag abfallen. Sie bilden nur an der Spitze eine Verlängerung und dahinter verkahlen sie.

So sollte es aussehen, wenn die schwachen Triebe am Gerüstast entfernt wurden.

Triebvereinzelung am Gerüstast
Triebvereinzelung am Gerüstast

 

Wenn man also nicht schneidet, bilden sich mit der Zeit lange Peitschen. Man spricht dann von der "Trauerweidenform". Die Folgen sind: Blätter und Früchte sind nur noch an der Außenseite des Kirschbaums, die Früchte werden von Jahr zu Jahr kleiner. Zusätzlich drohen Spitzendürre und erhöhte Anfälligkeit für Gummifluß, Monillia und Schorf.

Um das zu vermeiden, werden regelmäßig die alten und abgetragene Fruchthölzer nach der Ernte entfernt und die vorhandenen neuen einjährigen Langtriebe gekürzt. Somit wird die Anzahl der Knospen reduziert. Durchführen sollte man den Schnitt im Spätsommer nach der Ernte oder im Nachwinter, jedoch bevor der Baum anfängt auszutreiben.

Sämtliche einjährige Fruchttriebe, die sich an den Gerüstästen neu gebildet haben, werden vor dem nächstjährigen Austrieb auf 6 - 8 Augen zurückgeschnitten. Weiterhin, wie schon mal erwähnt, alle senkrecht und nach innen wachsende Äste.

Wenn der Sauerkirschbaum später langsam breiter und höher wird, ist die Zeit gekommen, das Seitenholz zu entfernen. Es werden dabei die Leitäste bis auf einen kräftigen Nebenzweig oder Nebentrieb gekürzt. Man sagt dazu auch, Zurücknahme in das alte Holz. Wichtig dabei ist, dass es am gesammten Baum gemacht wird, und der Erhalt der Astrangordnung bestehen bleibt.

Und so sollte es im Enddefekt aussehen. Eine Schattenmorellenkrone mit jährlich vereinzelten Fruchttrieben.

Schattenmorelle mit jährlich vereinzelten Fruchttrieben.
Schattenmorelle mit jährlich vereinzelten Fruchttrieben.

Bei ständiger Fruchttrieberneuerung bekommt man regelmäßige Erträge mit guter Qualität.

 

Willst Du noch mehr solche und andere Tips für Deinen Kleingarten haben, dann trage Dich kostenlos und unverbindlich in meinen Infoletter auf meinem Blog ein und hole Dir die Gratisgeschenke ab. Ganz neues Thema ist: "Tips aus Opas Gartenzeit".

Freitag, 1. Februar 2013

Nicht vergessen!

Auch wenn Winter ist, sollte man jetzt Vorbereitungen für das kommende Frühjahr treffen. Ab und zu einen Rundgang machen und mal unser eingelargertes Obst, Gemüse und Blumenzwiebeln überprüfen, gehört zu den Pflichten eines Kleingärtners. Faulendes Obst oder Blumenzwiebeln müssen schnellstens entfernt werden, da sonst die Nachbarn infiziert werden.

Was gibt es sonst noch zu tun?

Ein paar allgemeine Tipps, damit nicht allzu großer Schaden im Winter entsteht:

> nach sehr heftigen Schneefällen sollten Nadelgehölze und Rhododendren von der Schneelast durch vorsichtiges Schütteln befreit werden. Vor allem dann, wenn der Schnee extrem nass und schwer ist.

> Immergrüne Gehölze und Kübelpflanzen, die draußen überwintern, werden bei frostfreien Wetter gewässert. Denn so genannte Frostschäden entstehen dadurch, dass ihre Wurzeln durch Wassermangel vertrocknen. Auch im Winter verdunsten diese Pflanzen über ihre Blätter das Wasser.

> Balkonkästen, die für den Winter bepflanzt wurden, müssen leicht feucht gehalten werden. Zu vermeiden ist aber unbedingt stauende Nässe. Ist die Erde klatschnass, stimmt etwas mit dem Wasserabfluss nicht. Mit einem Schraubendreher in die Abzugslöcher rumstochern bis das Wasser abfließen kann, hilft garantiert.

> Balkonkästen, die wir frostfrei überwintern, dürfen auch nicht vernachlässigt werden. Pflanzen, die ihre Blätter abgeworfen haben, brauchen nur ganz wenig Wasser. Aber immergrüne Pflanzen wie Oleander, Fuchsien und Geranien dürfen nie zu trocken werden. Eine weitere Gefahr im warmen Winterquartier, sind Schädlinge, insbesondere Blattläuse. Rechtzeitiges Behandeln mit Präparaten auf Ölbasis ist angebracht. wenn doch mal zuviel Befall ist, wird vor der Behandlung kräftig zurückgeschnitten.

> Hast Du ein Kartoffellager angelegt, muss eine regelmäßige Kontrolle gemacht werden. Hier werden genau wie bei Blumenzwiebeln und Obst die faulen, eingeschrumpelten und schlecht riechenden Kartoffeln entfernt. Merke: Treiben die Knollen aus, dann stehen sie zu warm. Werden sie grün, dann bekommen sie zuviel Licht. Sie müssen dunkler gelagert werden.

> Wühlmäuse schlafen auch im Winter nicht. Hast Du ihre Gänge entdeckt, stell Wühlmausfallen auf oder die praktischen Geräte mit Solar. Diese senden Töne aus, die Wühlmaus und Maulwurf nicht leiden kann.

> Jetzt hat man die Zeit, seine Gartengeräte in Augenschein zu nehmen. Gründliches Reinigen kann nachgeholt werden, sowie eventuelle Reparaturen. Auch Gartenbekleidung sowie Kissen, Polster und Tischdecken für die Terasse kann jetzt in Ruhe gereinigt werden.
Vergiss Deinen Rasenmäher nicht! Überprüfe das Messer. Hat es Kerben oder ist nicht mehr scharf genug, bringe es zum Schärfen. Traust Du es Dir selber zu, achte darauf es beim Schärfen öfters abzukühlen, damit es nicht ausglüht und später auf den richtigen Einbau.
Tipp: Rasenmähermesser wird grundsätzlich nur von einer Seite geschliffen. Man sollte versuchen gleichviel von beiden Seiten abzunehmen. Es kann leicht eine Unwucht entstehen, die den ruhigen Lauf des Rasenmähers beeinflussen kann. Beim Einbau immer darauf achten, dass die geschliffene Seite zum Boden des Rasenmähers zeigt.
Ganz wichtig! Drehe niemals einen Benzinrasenmäher um wenn das Messer entfernt werden soll! Bei Elektromäher gibt es da keine Probleme.

> Der richtige Moment in der Jahreszeit ist jetzt gekommen um Gartenkataloge zu wälzen. Rechtzeitiges Bestellen sichert Dir auch den Erhalt der Samen und Blumenzwiebeln. Auch sollte man sich einen Gartenplan erstellen. Man zeichnet sich die Beete so ein, wie man sie in diesem Jahr anlegt und mit was sie bepflanzt werden. Der Plan wird dann mit Jahreszahl in einem Ordner abgeheftet. Das macht man jedes Jahr. So hat man den Überblick ob man auch den Fruchtwechsel einhält.

> Alpenveilchen sind die meist gekauften Zimmerblumen. Oft werden sie als Wegwerfblume behandelt. Mit etwas Pflege kann man sie jahrelang zum Blühen bringen. Einige wichtige Sachen solltest Du wissen.
Sie lieben keine pralle Sonne. Ein kühler Standort ist günstiger, denn dann verblühen sie nicht so schnell und ihre Blätter werden nicht so schnell gelb.
Wenn man seine blühenden Alpenveilchen im warmen Zimmer haben möchte, dann sollte man sie über nacht in ein kühleres Zimmer bringen oder einen Platz suchen wo die Heizung niedrig eingestellt ist.

Beim Gießen darf nie Wasser in die Knospenansätze auf der Knolle kommen.
Deshalb werden heutzutage die Knollen tiefer eingesetzt damit man sie von unten über Topfuntersetzer gießen kann. Auch hier gilt - Viel hilft nicht viel. Wasser, das nicht innerhalb einer Stunde aufgesogen ist, gießt man sofort ab.

Gartenteichzubehör

Nachdem nun der Gartenteich soweit fertig ist, kommt es jetzt zu den eigentlichen Abschlußarbeiten. Damit es auch mal so aussieht wie ein Gartenteich, muß noch einiges getan werden. Denn jetzt haben wir ja nur ein fertiges Becken mit Wasser. Ich hoffe, Du hast Dir das Buch vorgenommen und weißt nun, was Du für Pflanzen einsetzen willst. Danach richten sich auch die Form der Pflanzkörbe.


  Diese brauchen wir ja unbedingt. Es gibt dafür zwei Gründe. Setzt man die Pflanzen in einen losen Erdhaufen, wird er
               mit der Zeit weggespühlt und zweitens verhindert man ein unkontrolliertes Wachstum der Pflanzen. 
  
Scannen0009 Bevor man die Pflanzen mit Erde in die Körbe setzt, ist es ratsam,

 sogenannte Wasserpflanztücher zu verwenden. Dann bleibt

 die Pflanzerde im Korb und gelangt nicht in den Gartenteich. Das 

wiederum kann zum Verschlammen des Teiches führen. Falls 

dann noch ein Wasserspiel eingesetzt wird, kann dadurch schnell 

dasAnsaugsieb der Pumpe verstopft werden.


     



 Pflanzkörbe gibt es in den verschiedensten Formen. Man sollte sich nach Anzahl und Größe der Pflanzen richten. Bei kleine Pflanzen, zum Beispiel in der B - Zone der Flachwasserzone, pflanzt man mehrere Pflanzen in einem Korb.  

  
Für einen besseren Stand der Körbe und um den pH-Wert des Wassers in den Griff zu bekommen, benutzen wir Teichsubstrat. Als letzte Aufgabe bleibt uns noch die Anpasung des Teichrandes an die Umgebung. Denn noch sieht man ja die schwarze Teichfolie, die über den Rand liegt. Den kann man zum Beispiel damit abdecken.

 Ubbink Steinfolie 0,40 m (36,25 Euro/m²) - für Bachlauf, Wasserfall und Ufergestaltung 

 Auch Kieselsteine bestimmter Größe und Farbe, die man in jedem Gartencenter oder Bauhaus bekommt, kann man dazu verwenden. Wenn man den Folienrand tiefer legt, eine Schicht Erde drüber macht, kann man auch den Rand mit formschönen Pflastersteinen umgeben und die Grasnarbe bis dahin wachsen lassen. 

Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Man kann auch einen Holzpalisadenzaun machen. Aber Vorsicht. Auf keinen Fall darf die Folie beschädigt werden. Was auf gar keinen Fall fehlen sollte, ist ein Wasserspiel. 
Sieht nicht nur schön aus, sondern hat auch eine Aufgabe. Die Erfahrung zeigt, daß alsbald nach Fertigstellung des Gartenteichs auch die ersten Goldfische eingesetzt werden. Und da eignen sich diese Wasserspiele hervorragend, um das Wasser in Bewegung zu halten und es ständig mit Sauerstoff anzureichern. 

 Solar Wasserspeier Wasserspiel Fontaine Schildkröte  

Das sind und bleiben nur Vorschläge für die Teichgestaltung. Jeder hat da seine eigene Vorstellung, und das ist auch gut so. Eines steht aber fest. Nur bei einem selbst gebauten Gartenteich hat man auch die größte Auswahl, seine Gestaltungsideen umzusetzen.