Sonntag, 10. März 2013

Planen und Anlegen eines Gartens

Aller Anfang ist schwer - oder auch nicht!

Bei der Gestaltung des Gartens muss man zwei Grundformen beachten. Das ist einmal der Kleingarten und der Hausgarten.

Kleingärten sind in der Regel Anlagen die sich größtenteils in einem Kleingartenverein zusammen geschlossen haben. Diese Gärten befinden sich meistens nicht in unmittelbarer Nähe der Wohnung und werden entweder an neue Mitglieder verpachtet oder zum Kauf angeboten. Außerdem unterliegt man da den Statuten des Vereins, die meistens mit dem Bundesgartengesetz konform sind.

Das heißt, man muß sich an gewisse Regeln des Gartenvereins halten. Sei es wegen der Aufstellung eines Gartenhauses, wenn noch nicht vorhanden, oder der Planzung von Bäumen, Hecken und vieles andere. Es empfiehlt sich daher immer, sich schnellstens mit den Statuten des Kleingartenvereins vertraut zu machen. Auch sollte man sich genauestens den Pachtvertrag oder den Kaufvertrag durch lesen. Ein Beispiel dazu, was alles schiefgehen kann, ist auf meinem Blog in einer Pressemitteilung nach zu lesen.

Die zweite Art eines Kleingartens ist der Hausgarten. Diese Gärten sind meistens auf Privatgrundstücken zu finden. Die übliche Art ist ein Grundstück mit Haus und das Gartengelände teilt sich in einen Vorgarten und in einen Hauptgarten hinter dem Haus auf.
Wie Ihr schon erkennen könnt, kann man auf Grund der verschiedenen Gartenarten nicht einfach ein- oder zwei Vorschläge machen, wie man einen neuen Garten planen und anlegen soll. In einem Kleingartenverein kann man höchstens von einer Umgestaltung des Gartens sprechen. Während dem Hausgartenbesitzer alle Möglichkeiten zur Verfügung stehen, seinen Garten so zu gestalten, daß er ihn sich nach seinen Vorstellungen gestaltet.

Dazu möchte ich eine kleine Starthilfe geben, die nur allgemein sein kan und ist. Die letztendliche kreative Gestaltung muß jeder für sich selbst finden.

Der Beginn einer Gartengestaltung fängt mit einem gut durchdachten Plan an. Ja, richtig gelesen. Wild drauflos arbeiten endet garantiert im Chaos. Als erstes wird das Gartenland vermessen. Länge mal Breite des Gesammtgrundstücks. Nicht vergessen, die Maße für das Haus. Am besten von der Straßenseite aus messen wo das Haus beginnt und natürlich die anderen Maße nicht vergessen. So hat man den genauen Grundriss des Hauses. Eventuelle Treppen oder Terasse müssen mit vermessen werden.

Angefertigt wird der Plan in einen Maßstab 1:50 (1m in der Natur sind 2cm auf dem Papier) oder im Maßstab 1:100 (1m in der Natur sind 1cm auf dem Papier). Zuerst wird eine Grobeinteilung des Gartens vorgenommen. Aufzeichnen kann man da z.B. die Wegführung, die Gemüseflächen, Standort der Obstbäume, Rabatten, eventuell einen Gartenteich und alles was so einem für Ideen kommen und die man eventuell umsetzen möchte, ohne jetzt groß auf die Maße zu achten.

Keine Ideen? Mach mal einfach einen Spaziergang durch Kleingartenanlagen und sieh Dich um. Oder durch Wohnsiedlungen mit einzeln stehenden Häusern. Erinnere Dich an Deine letzten Urlaubsreisen, vielleicht hast Du da etwas gesehen, was Dir gefallen hat.
Wenn der Grobplan fertig ist, müssen die Raum- und Größenverhältnisse überprüft werden. Denn hier werden die größten Fehler gemacht.
Auf dem Papier sieht das alles meistens gut aus. Wissen muß man vorher z.B. bei Obstbaumanpflanzungen oder Ziergehölzen, wie hoch werden sie und welchen Umfang erreichen sie später. Das gilt eigentlich für alles was man anpflanzen will. Seien es Hecken, Stachelbeersträucher usw. Wenn später alles ausgewachsen ist und zu dicht steht, sind Pflegemaßnahmen kaum durchzuführen, Krankheiten und geringer Ertrag beim Obstteil vorprogammiert.
Wenn also alles seine Richtigkeit hat, dann erst überträgt man es Maßstabsgerecht auf seinen Plan.
Beispielplan - Kleingarten

Beispielplan - Kleingarten
 Beispiel eines fertigen Gartenplans. Wer es detallierter machen möchte,
   fertigt sich noch Einzelpläne für Obstbäume, Hecken Gemüsefläche usw.
   mit den jeweiligen Maßen an.


Ist ganz schön viel Arbeit. Aber richtig vorgeplant hat  seinen Sinn und erspart spätere Korrekturen,
die meistens mit viel Arbeit verbunden sind. Es geht natürlich auch anders. 

     Mit 3D - Gartenplaner.
 
Ich finde das nicht schlecht, wenn es dann auch vernünftige Programme sind. Es wimmelt nur so von diesen Gartenplanern, aber leider gibt es noch nicht allzuviele für die neuesten Versionen Window 7 und für die Version 8 schon gar nicht.  Außerdem sollte man sich vorher genauestens umhören, was sie zu bieten haben.  Die Endscheidung muß aber jeder selber treffen.  Ich empfehle daher dieses Buch.

Der grosse Gartenplaner. Planen, entwerfen, kalkulieren


Das ist für einen Gartenneuling  gut verständlich. Da wird die Gartenplanung in richtiger Reihenfolge und in sinnvoller Vorgehensweise beschrieben und mit Bildern und Zeichnungen unterlegt. Und wer bisher noch keine Idee hatte, wird bestimmt einige Anregungen finden.

Hast Du das schon gewußt?

Noch sind einem ja die Hände gebunden und deshalb ein paar kleine Tip`s von mir, bevor es richtig losgeht im Garten.

- Lust auf ein bisschen Frühlingsfeeling im Wohnzimmer? Dann versuch es mal mit dem Vortreiben von Hyazinthenzwiebeln, Tulpen oder Narzissen. Noch ist Zeit dazu. Du weißt nicht so genau wie es geht? Kein Problem! Der Artikel zeigt Dir wie man es macht und was man beachten sollte.

Hier sind die Infos zum Nachlesen!

- Jiaogulan, schwer auszusprechen, denn es kommt aus dem fernen Osten. Es wird auch das "Kraut der Unsterblichkeit" genannt und ist beliebt in China, Japan und Thailand weil es als Universalheilmittel eingesetzt wird.
Heute ist bewiesen, daß dieses Kraut ähnliche aber viel mehr wirksame Inhaltsstoffe enthält als Ginseng und deshalb eine noch größere gesundheitsfördernde Wirkung hat. Es kräftigt das Immunsystem, stärkt das Herz- Kreislaufsystem, reguliert Blutdruck, Blutzucker u.v.m.
Die Pflanze wächst problemlos im Topf mit nahrhafter Erde oder im Beet mit humosen Boden. Sie braucht eine Rankhilfe, da sie ein Schlinger ist. Gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Braucht im Winter einen frostfreien Platz bei etwa +15°. Die Blätter können frisch verzehrt werden oder getrocknet gegessen werden. Aus getrockneten Blättern kann man auch Tee zubereiten. Schmeckt etwas nach Lakritze.
- Balkon- und Kübelpflanzen müssen weiterhin mindestens einmal in der Woche kontrolliert werden. Falls noch Laub abfällt, sofort wegräumen, damit keine Fäulniss entsteht. Insbesondere auf Schädlinge, wie die Schildlaus, kontrollieren und sofort Gegenmaßnahmen ergreifen.
- Lockerer Schnee schützt die Pflanzen vor Frost. Nasser Schnee verharscht und die Pflanzen darunter bekommen nicht genug Luft. Abhilfe ist, mit einer Harke vorsichtig den verharschten Schnee aufreißen. Aber vorsichtig vorgehen, damit die Pflanzen darunter nicht verletzt werden.
- Sonniges Winterwetter genießen wir sehr, aber für unsere Obstbäume, Ziergehölze und Stauden können sie sehr gefährlich werden. Deshalb streicht man die Stämme der Bäume mit weißen Kalkanstrich im Herbst und schützt junge Pflanzen, wie Erdbeeren und Rosen, mit locker aufgelegten Tannenzweigen. Das macht man aber nicht, damit der Frost den Pflanzen und Stämmen nichts anhaben kann. Dagegen kommt man nicht an.
Viel gefährlicher für die Pflanzen und Bäume ist das plötzliche Auftauen und Frieren. Es entstehen Spannungen in den Zellen und sie reißen. Sinn und Zweck der Maßnahmen sind, daß das Auftauen und Frieren langsam geschieht. Weiße Stämme reflektieren das Licht und können sich am Tage nicht so schnell durch Sonneneinstrahlung erwärmen. Das Gleiche gilt für abgedeckte Pflanzen, die dann länger im Schatten sind.
- Bald geht wieder die Gartensaison los. Nicht alle Gartenfreunde haben einen großen Garten. Müssen sie deshalb auf Kräuter verzichten, weil die Fläche für Gemüse genutzt wird? Meine Meinung ist NEIN. Auf alle Fälle findet man in jeden Kleingarten Blumenbeete. Warum nicht Gewürzkräuter in Blumenbeete mit einbeziehen. Auch Gewürzkräuter sehen attraktiv aus. Zum Beispiel Basilikum mit rotem Laub, ein Busch Petersilie mit krausen Blättern oder Thymian. Natürlich sollte man das Blumenbeet nicht damit überladen, aber richtig angeordnet wirkt das Gesammtbild sehr harmonisch.
- Wenn es trocken und frostfrei ist, kann man ohne Bedenken Beerenobst und anschließend die Obstbäume schneiden. Bei feuchten Wetter sollte man es lieber sein lassen, denn da können sich Kranheitserreger leicht von Gehölz zu Gehölz übertragen.
- Wenn Du im Herbst Deine Beete mit Gründung oder Laub bedeckt hast, also gemulcht, dann entferne es jetzt besser. Durch die langsam steigenden Temperaturen tummeln sich schon die ersten kleinen Schnecken. Und die müssen wir ja nun nicht unbedingt haben. Auch Wühlmäuse werden zunehmend unter der geschützen Decke mobiler und können von Greifvögeln nicht entdeckt werden. Außerdem wirkt die Mulchschicht jetzt wie eine Isolation und verhindert die Erwärmung des Bodens.
- Cannawurzeln können jetzt in große Töpfe vorgetrieben werden, damit man im Mai kräftige Pflanzen ins Freiland setzen kann. Allerdings brauchen sie viel Licht, damit sie sich kurz und gedrungen entwickeln.
- Auch mit Knollenbegonien kann jetzt so verfahren werden, wenn man es möchte. Knollenbegonien sind ja besonders für Blumenkästen eine wahre Pracht durch Farbe und vielen Blüten. Zusätzlich kann man ja auch noch, je nach Stand der Blumenkästen, sich für stehende oder hängende Knollenbegonien entscheiden. Was nun aber machen, wenn die Knollen nach einigen Jahren immer größer werden und eines Tages nicht mehr in den Blumenkasten passen?

Hier ein Tip aus eigener Erfahrung!

Weil es mir so erging, habe ich entgegengesetzt vieler Meinungen, sie einfach geteilt. Folgendes sollte man beachten. Man braucht ein scharfes Messer und man sollte versuchen den Schnitt so zu machen, daß möglichst keine neuen Triebe verletzt werden. Was nicht immer gelingt, aber die Knolle verkraftet das. Zusätzlich brauchen wir feinen Holzkohlestaub. Seht mal in den Tüten Eurer Grillkohle von letzten Jahr nach. Unten ist garantiert feiner Staub, oder man muß sich die Mühe machen und Holzkohle ganz fein zermahlen.

Dieser feine Staub wird auf eine ebene Fläche gestreut und die Knolle mit der Schnittwunde raufgestellt. Man kann auch die Knolle so hinstellen, daß die Schnittwunde oben ist und den Staub satt aufstreuen.

Das alles bleibt zwei bis drei Tage stehen. Das verhindert, daß die Knolle ausblutet und vertrocknet. Außerdem können sich keine Keime auf die frische Schnittwunde setzen. Ist wie bei uns Menschen. Wir machen ja auch ein Pflaster auf eine Wunde, damit es aufhört zu bluten und sich nichts entzünden kann. ;-) Der restliche Staub wird dann einfach abgekloft, was dran bleibt wird nicht entfernt. Jetzt kann die Knolle in die Erde gesetzt werden, die aber nicht zu naß sein darf. Besser ist feucht. Ohne dieses Kohlestaubpflaster würde die Knolle in der nassen Erde verfaulen, wenn man sie gleich nach dem Teilen einsetzen würde.

Ich habe bisher nach dieser Art und Weise noch keinen Verlust gehabt.

Wenn es Dir gefallen hat oder wenn ich über ein bestimmtes Thema etwas schreiben soll, würde ich mich über einen Kommentar freuen.