Freitag, 1. Februar 2013

Nicht vergessen!

Auch wenn Winter ist, sollte man jetzt Vorbereitungen für das kommende Frühjahr treffen. Ab und zu einen Rundgang machen und mal unser eingelargertes Obst, Gemüse und Blumenzwiebeln überprüfen, gehört zu den Pflichten eines Kleingärtners. Faulendes Obst oder Blumenzwiebeln müssen schnellstens entfernt werden, da sonst die Nachbarn infiziert werden.

Was gibt es sonst noch zu tun?

Ein paar allgemeine Tipps, damit nicht allzu großer Schaden im Winter entsteht:

> nach sehr heftigen Schneefällen sollten Nadelgehölze und Rhododendren von der Schneelast durch vorsichtiges Schütteln befreit werden. Vor allem dann, wenn der Schnee extrem nass und schwer ist.

> Immergrüne Gehölze und Kübelpflanzen, die draußen überwintern, werden bei frostfreien Wetter gewässert. Denn so genannte Frostschäden entstehen dadurch, dass ihre Wurzeln durch Wassermangel vertrocknen. Auch im Winter verdunsten diese Pflanzen über ihre Blätter das Wasser.

> Balkonkästen, die für den Winter bepflanzt wurden, müssen leicht feucht gehalten werden. Zu vermeiden ist aber unbedingt stauende Nässe. Ist die Erde klatschnass, stimmt etwas mit dem Wasserabfluss nicht. Mit einem Schraubendreher in die Abzugslöcher rumstochern bis das Wasser abfließen kann, hilft garantiert.

> Balkonkästen, die wir frostfrei überwintern, dürfen auch nicht vernachlässigt werden. Pflanzen, die ihre Blätter abgeworfen haben, brauchen nur ganz wenig Wasser. Aber immergrüne Pflanzen wie Oleander, Fuchsien und Geranien dürfen nie zu trocken werden. Eine weitere Gefahr im warmen Winterquartier, sind Schädlinge, insbesondere Blattläuse. Rechtzeitiges Behandeln mit Präparaten auf Ölbasis ist angebracht. wenn doch mal zuviel Befall ist, wird vor der Behandlung kräftig zurückgeschnitten.

> Hast Du ein Kartoffellager angelegt, muss eine regelmäßige Kontrolle gemacht werden. Hier werden genau wie bei Blumenzwiebeln und Obst die faulen, eingeschrumpelten und schlecht riechenden Kartoffeln entfernt. Merke: Treiben die Knollen aus, dann stehen sie zu warm. Werden sie grün, dann bekommen sie zuviel Licht. Sie müssen dunkler gelagert werden.

> Wühlmäuse schlafen auch im Winter nicht. Hast Du ihre Gänge entdeckt, stell Wühlmausfallen auf oder die praktischen Geräte mit Solar. Diese senden Töne aus, die Wühlmaus und Maulwurf nicht leiden kann.

> Jetzt hat man die Zeit, seine Gartengeräte in Augenschein zu nehmen. Gründliches Reinigen kann nachgeholt werden, sowie eventuelle Reparaturen. Auch Gartenbekleidung sowie Kissen, Polster und Tischdecken für die Terasse kann jetzt in Ruhe gereinigt werden.
Vergiss Deinen Rasenmäher nicht! Überprüfe das Messer. Hat es Kerben oder ist nicht mehr scharf genug, bringe es zum Schärfen. Traust Du es Dir selber zu, achte darauf es beim Schärfen öfters abzukühlen, damit es nicht ausglüht und später auf den richtigen Einbau.
Tipp: Rasenmähermesser wird grundsätzlich nur von einer Seite geschliffen. Man sollte versuchen gleichviel von beiden Seiten abzunehmen. Es kann leicht eine Unwucht entstehen, die den ruhigen Lauf des Rasenmähers beeinflussen kann. Beim Einbau immer darauf achten, dass die geschliffene Seite zum Boden des Rasenmähers zeigt.
Ganz wichtig! Drehe niemals einen Benzinrasenmäher um wenn das Messer entfernt werden soll! Bei Elektromäher gibt es da keine Probleme.

> Der richtige Moment in der Jahreszeit ist jetzt gekommen um Gartenkataloge zu wälzen. Rechtzeitiges Bestellen sichert Dir auch den Erhalt der Samen und Blumenzwiebeln. Auch sollte man sich einen Gartenplan erstellen. Man zeichnet sich die Beete so ein, wie man sie in diesem Jahr anlegt und mit was sie bepflanzt werden. Der Plan wird dann mit Jahreszahl in einem Ordner abgeheftet. Das macht man jedes Jahr. So hat man den Überblick ob man auch den Fruchtwechsel einhält.

> Alpenveilchen sind die meist gekauften Zimmerblumen. Oft werden sie als Wegwerfblume behandelt. Mit etwas Pflege kann man sie jahrelang zum Blühen bringen. Einige wichtige Sachen solltest Du wissen.
Sie lieben keine pralle Sonne. Ein kühler Standort ist günstiger, denn dann verblühen sie nicht so schnell und ihre Blätter werden nicht so schnell gelb.
Wenn man seine blühenden Alpenveilchen im warmen Zimmer haben möchte, dann sollte man sie über nacht in ein kühleres Zimmer bringen oder einen Platz suchen wo die Heizung niedrig eingestellt ist.

Beim Gießen darf nie Wasser in die Knospenansätze auf der Knolle kommen.
Deshalb werden heutzutage die Knollen tiefer eingesetzt damit man sie von unten über Topfuntersetzer gießen kann. Auch hier gilt - Viel hilft nicht viel. Wasser, das nicht innerhalb einer Stunde aufgesogen ist, gießt man sofort ab.

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