Montag, 16. September 2013

Erfolgreich durch das Gartenjahr

Wer einen Garten hat, der weiß: Es ist immer etwas zu tun. Jede Jahreszeit, jeder Monat hat seinen ganz besonderen Reiz für uns Hobby Gärtner. Sogar im Winter dürfen wir uns noch in unserem persönlichen Paradies hinter dem Haus austoben und die Immergrünen gießen und Schneelasten von Ästen schütteln.

 Im Februar, wenn es so richtig grau und kalt ist, freuen wir uns schon auf die nächste Obsternte und setzen gekonnt Scheren und Astsägen an unseren Obstbäumen an. 

Ja, auch wenn es einem als Garten-Einsteiger vielleicht komisch vorkommen mag: Im Februar ist die beste Zeit zum Pflanzen schneiden. Rosen stutzen, Sträucher verjüngen: Das alles muss passieren, bevor die Pflanzen im März anfangen, die ersten zarten Triebe zu bilden. 

Wer dann erst schneidet, kappt unweigerlich auch neues Grün. Auch Hecken müssen in Form gebracht werden, bevor unsere Singvögel mit dem Nestbau beginnen. Damit nichts schief geht, hilft Dir die Gartengrafik weiter.  

Pflanzen, die in Kübeln auf der Terrasse oder vor der Haustür stehen, brauchen schon am Anfang des Jahres eine Frühjahrskur. Im März wird umgetopft!

 Draußen im Beet kann man jetzt die vom Frost hart gewordene Erde aufbrechen und lockern. Mit dem Sauzahn geht das ohne Probleme. Am besten gleich etwas Humus mit unterarbeiten und ordentlich mulchen, dann ist das Beet bestens auf den nahen Frühling vorbereitet. 

Die Mulchschicht schützt den Boden vor dem Austrocknen und lässt dem Unkraut kaum eine Chance.

 Im Haus stehen die Pflänzchen für die nahe Saison schon in den Startlöchern. Ab April kann man Obst, Gemüse und farbenfrohe Sommerblumen säen und im Haus vorziehen. Mehr Informationen bietet folgende Infografik zum Gartenjahr.  

Gastbeitrag von Monika Weidemann

 
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Praktische Ratschläge und Hinweise für den Monat September

Auch wenn man es nicht so richtig wahrhaben will, der Sommer neigt sich so langsam dem Ende zu. Und so kommt die Zeit, um schon einiges vorzubereiten oder man trifft Maßnahmen, die im kommende Jahr eventuelle Schäden verringern.  

Die Monatsarbeiten

 * > So mancher klagt über Wühlmäuse in seinem Garten. Jeder weiß, dass die Bekämpfung nicht so einfach ist. Damit zumindest der Schaden über den Winter so gering wie möglich ist, muss man jetzt in diesem Monat anfangen. Aber der Kampf kann sich lange hinziehen, bis der Erfolg zu sehen ist. Denn Wühlmäuse halten keinen Winterschlaf!  

- Giftweizen und alle anderen Köder die so angeboten werden, helfen zu dieser Jahreszeit überhaupt nicht, da die Wühlmäuse noch genügend andere Nahrung finden. Abgesehen davon, dass sie nicht jeder einsetzen möchte. Nach wie vor ist die sehr aufwendige Arbeit das Aufstellen von Fallen. Man muss schon die genauen Anweisungen der Hersteller befolgen und sorgsam aufstellen. Die Fallen nie mit bloßen Händen berühren vor dem Einbau. Handschuhe sind ratsam, denn Wühlmäuse haben eine sehr feine Nase.

  - Alternativ dazu gibt es auch die Bekämpfung mit Gaspatronen. Nur ist es nicht mit einer Patrone getan. Man muss es schon mehrmals machen, um alle Gänge zu behandeln. Zumindest kann man damit erreichen, dass sich die Plagegeister aus diesem Gebiet verziehen.  

- Das gleiche Prinzip geht mit Auspuffgasen, indem man einen Schlauch über den Auspuff von einem Kleinkraftrad stülpt und sie in die Gänge leitet. Wo Auspuffgase austreten, muss die Stelle sofort mit Erde abgedeckt werden. Eine Vernichtung der Wühlmäuse, wenn mehrere Gärten nebeneinander liegen, geht nur, wenn sich alle beteiligen.  

* > Ende des Monats muss man sich nach geeigneten Futterplätzen für Vögel umsehen, wenn nicht schon vorhanden. Es sollten Stellen sein, die nicht unbemerkt von Katzen angeschlichen werden können. Werden die Futterstellen in Bäumen angebracht, so müssen die Baumstämme mit Vorrichtungen versehen werden, damit nicht auf diesem Wege Katzen zu den Futterstellen gelangen können.  

- Holunder- und Ebereschenfrüchte sind auch ein hervorragendes Winterfutter für die Vögel. Jetzt sammeln und trocknen. Dazu werden die Fruchtstände an einem trockenen luftigen Ort aufgehängt. Im Winter werden sie dem handelsüblichen Vogelfutter beigegeben.

  - Alle Vogeltränken müssen im September nochmal gründlich gesäubert werden und ständig mit Wasser gefüllt sein. Denn auch in diesem Monat kann es nochmal trockenes und warmes Wetter geben. Durst haben die Vögel dann genauso wie im Hochsommer.  

Im Gemüsegarten  

* > Wer auch im Herbst Radieschen, Kopfsalat oder Kohlrabi ernten möchte, muss jetzt seine Folienzelte oder das Kleingewächshaus vorbereiten. Um den nötigen Platz zu haben, muss die Ernte der Sommerkulturen spätestens Anfang des Monats beendet werden. Abgeerntete Pflanzen werden entfernt und der Boden gründlich gelockert. 
Auch muss der Wassergehalt des Bodens verbessert werden. Drei bis vier Tage vor dem Pflanzen muss er täglich gut gewässert werden. Das hilft den Pflanzen beim Anwachsen. Wer rechtzeitig Anfang August gesät hat, muss sie bis spätestens 15. September gepflanzt haben. Das funktioniert aber nur mit Sorten mit einer kurze Entwicklungszeit.  

* > Noch nicht vollentwickelter Blumenkohl muss Ende des Monats vor Nachtfrösten geschützt werden, besonders in den Gegenden wo es häufig auftreten kann. Entweder man nimmt einen transportablen Folientunnel oder wenn nicht vorhanden, geht auch das Abdecken mit starken Packpapier. Das muss natürlich vor starken Wind geschützt werden.  

* > Grünkohl wird zum Frostbeginn geerntet. Damit er richtig viel Blattmasse bis zur Ernte entwickelt, muss im September wöchentlich gedüngt werden. Am günstigsten sind eine 0,2 %ige Düngerlösung aus Volldünger und schnell wirkenden Stickstoffdünger. Eine Düngerlösung ist deshalb ausgestreuten trockenen Dünger vorzuziehen, weil der Grünkohl gleich die nötige Wassermenge mit erhält und so schneller die Nährstoffe verwerten kann.  

* > Deine Gurkensorte war in diesem Jahr besonders ertragreich und Du würdest sie gerne im nächsten Jahr wieder haben, aber leider hast Du den Namen vergessen. Kein Problem! Ernte nicht alle Gurken und gewinne aus den restlichen Gurken den Samen!
 
- So wird es gemacht:  

Ernte die Früchte wenn sie gut ausgereift sind und das Fruchtfleisch noch fest ist, den der Samen reift im Fruchtfleisch nach. Gurkenfrüchte mit Faulstellen sind ungeeignet. Bewahre sie an einer geschützten Stelle auf bis das Fruchtfleisch weich wird. Erst dann werden die Samen den Früchten entnommen. 
Das ist meistens erst im Oktober soweit. Dazu schneidet man die ausgesuchten Gurken in zwei Längshälften und kratzt mit einem Löffel das weiche Fruchtfleisch mit den Samenkörnern heraus. 
Damit wir die Samenkörner gewinnen, wird die ausgekratzte Masse in ein Gefäß mit reichlich Wasser gegeben. Das Gefäß wird an einen warmen Ort gestellt bei etwa 15°. Durch die jetzt eintretende Gärung löst sich das Fruchtfleisch und man den Samen leicht auswaschen.  

* > Wenn Kopfsalat der Frühsorten bis Ende September noch nicht erntereif sind, kann man etwas nachhelfen. Man benutzt die im Frühjahr so hilfreichen Folienzelte- oder Tunnel. Auch Frühbeetfenster oder mit Folie bespannte Rahmen eignen sich gut. Die Höhe der Überdachung liegt bei 25 cm – 30 cm. Dadurch geht die Kopfbildung sicherer und schneller vor sich.  

* > Wintersalat wird erst nach dem ersten September, aber nicht später als bis zum zehnten September ausgesät. Ausgesät wird wie bei allen anderen Kopfsalatarten auf Freiland.  

* > Kürbisfrüchte müssen gegen Nachtfröste geschützt werden, die in ungünstigen Gebieten schon in der zweiten Septemberhälfte auftreten können. Sie müssen an einen luftigen frostfreien Ort gelagert werden. Meistens reifen sie dort nach. Ständige Kontrolle ist aber notwendig, damit keine Fäulnis entsteht.

 * > Wenn die Rhababerblätter gelb werden ist die Zeit gekommen, die Pflanze zu teilen und zu verpflanzen. Eine kleine Ernte im kommenden Jahr ist dann schon zu erwarten. Wichtig ist, dass der ausgegrabene Stock nicht zu lange der Luft ausgesetzt ist. 
Deshalb muss der Boden für den neuen Standort vorher fertig bearbeitet sein. Möglichst zwei Spatenstich tief und mit reichlich Humus versehen, wobei der Humus nur in der obersten Schicht verarbeitet wird. Alte Wurzelstöcke werden so geteilt, dass immer ein starker Kopf je Teilstück vorhanden ist und der Pflanzabstand mindestens 1 m beträgt.  

* > Für Zwiebeln ist jetzt Erntezeit im Laufe dieses Monats. Sollten noch einige Pflanzen grüne Schlotten haben, hebt man sie etwas mit einer Grabegabel an. Dadurch werden ein großer Teil der Wurzeln zerrissen und die Reifezeit beschleunigt. Das Niedertreten der Schlotten, wie es manchmal noch angewandt wird, ist auf keinen Fall zu empfehlen.  

* > Petersilie kann man auch im Winter frisch ernten, wenn man sie jetzt in Töpfe pflanzt. Das gilt sowohl für Blatt- wie auch für Wurzelpetersilie. Letztere brauchen tiefere und auch größere Töpfe, da ihre Wurzeln länger sind. Außerdem muss man sehr schonungsvoll vorgehen, damit ihre Wurzeln nicht zu doll beschädigt werden. Sie müssen sofort eingesetzt werden, denn ihre Wurzeln sind sehr empfindlich gegenüber Luft.  
Die Töpfe für Blattpetersilie sollten einen Durchmesser von 12 cm haben und der Pflanzabstand ca. 3 cm. Für die Wurzelpetersilie braucht man Töpfe mit 14 cm Durchmesser und hier beträgt der Pflanzanstand ca. 5 cm. Eingepflanzt werden sie so tief, wie sie vorher gestanden haben.  
Die Töpfe werden dann bis zum Frostbeginn im Garten bis zum Topfrand eingegraben und ständig feucht gehalten. Man sollte einen Standort verwenden, wo die Petersilienpflanzen nicht von der Sonne beschienen werden. Dadurch werden die Pflanzen verwelken.  

- Schnittlauch wird auf die gleiche Art in Töpfen verpflanzt. Allerdings lohnen sich nur starke Büsche.

 Der Obstgarten  

* > Im September beginnt so langsam die Haupternte des Kernobstes. Es ist auch die Zeit mit dem größten Anteil von Fallobst. Da es sich fast ausschließlich um madiges Obst handelt, darf man es nicht lange liegen lassen. Es besteht die Gefahr, dass die Larven herauskriechen und sich in der Erde verpuppen. 
Tägliches Auflesen verhindert das. Das Fallobst kann man zu Mus, Marmelade oder zu Most verarbeiten.  

- Nur einwandfreies Obst wird in Stiegen zur Winterlagerung verwendet. Vorsichtiges Behandeln der Früchte verhindert eventuelle Druckstellen, die schnell in Fäulnis übergehen. Beim Verwenden von Obstpflückern muss man beachten, dass immer nur eine Frucht mit dem Gerät gepflückt wird. Wenn man mehrere Früchte in den Sack fallen lässt, braucht man sich nicht über spätere Druckstellen wundern.  

- Kranke Früchte werden mit abgepflückt und später vom Boden aufgelesen und vernichtet. Bleiben sie am Baum, entwickeln sich die Sporen und verbreiten durch den Wind die Krankheit. Auf keinen Fall dürfen sie mit dem gesunden Obst in Berührung kommen.  

* > Neue Obstgehölze werden im Oktober angepflanzt. Jetzt im September sollten aber die vorgesehenen Standorte vorbeugend mit Schädlingsbekämpfungsmitteln mindestens zweimal behandelt werden. Insbesondere gilt das zur Bekämpfung von eventuell vorhandenen Engerlingen. Diese können den jungen Wurzeln der Obstgehölze beträchtlichen Schaden zufügen.  

* > Rote oder schwarze Johannisbeeren kann man sich selber vermehren, wenn man ab September Steckhölzer schneidet. Dazu nimmt gut ausgereifte einjährige Triebe die nicht zu schwach sein sollten. Gebraucht werden 18 bis 20 cm lange Triebe. Dazu wird der erste Schnitt etwa 1 cm nach der zweiten Knospen, von der Spitze aus gesehen, gemacht. 
Von da aus wird nach angegebener Länge dicht hinter der Knospe ein leicht schräger Schnitt gemacht. Diese fertigen Steckhölzer werden in ein gut vorbereitetes Beet leicht schräg so tief gesteckt, bis nur noch eine Knospe übrig bleibt. Der Abstand untereinander beträgt 10 cm und von Reihe zu Reihe 20 cm.
  
Im Blumengarten  

* > Für alle Lilienarten, außer der Madonnenlilie, ist jetzt die beste Zeit gekommen, sie zu pflanzen oder zu verpflanzen. Sie lieben einen warmen und sonnigen Standort und vor allem ausreichenden Wasserabzug. Bei schweren oder lehmigen Böden muss man ihn mit Sand und leichten Kompost verbessern und vorsichtshalber bekommt die Zwiebel als unterste Lage eine Schicht Kies als Dränage. 
Als Pflanztiefe gilt die Faustformel, dass die Deckschicht das Doppelte der Zwiebelhöhe betragen sollte. Bei großen, mehr flachen Zwiebeln muss die Deckschicht sogar 3 – 4 mal der Zwiebelhöhe betragen.  

* > Narzissen gedeihen am besten in sandigen Lehmböden mit gutem Humusgehalt. Frischen Stalldung vertragen sie nicht. Auch keine nassen und kalkarmen Böden. Zum Legen der Narzissen ist der September der günstigste Monat. Der Abstand der Zwiebel und auch die Tiefe sollten 15 cm betragen.  

* > Tulpen werden hauptsächlich im Oktober gepflanzt, aber auch zum Ende dieses Monats kann man damit bereits beginnen. Allerdings muss das Pflanzen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Wer im nächsten Jahr eine lange Blütenpracht haben möchte, pflanzt die Tulpenzwiebeln nicht alle auf einmal. Immer eine Anzahl von Tulpenzwiebeln im Abstand von einer Woche gepflanzt, werden sie im nächsten Jahr auch in den Abständen blühen.  

* > Hyazinthen wirken am besten in Trupps. Gepflanzt werden sie bei schweren Böden ca. 10 cm und bei leichten Böden ca. 15 cm tief. Der Abstand sollte bei 15 cm liegen. Beim Pflanzen muss man sehr vorsichtig vorgehen, damit die Wurzelkrone nicht verletzt wird. Jegliches drücken von oben könnte das Ende der Zwiebel sein. Ein wärmender Schutz für den Winter durch eine Laubschicht mindert den Ausfall.  

* > Alle Rabattenstauden, außer Herbstblüher, wie Herbst- und Winterastern, können jetzt problemlos geteilt und umgepflanzt werden. Die Teilstücke sollten aber nicht zu klein sein. Die Wurzeln werden um die Hälfte gekürzt. Das neue Pflanzloch muss so groß sein, dass die Wurzeln bequem reinpassen. Kräftiges Angießen ist bei allen notwendig.  

* > Winterastern oder besser bekannt als Chrysanthemen, brauchen jetzt ständig Wasser um ihre Blüten zu entwickeln. Möglichst sollten man aber die Blätter dabei nicht naßmachen, um so Blattkrankheiten zu vermeiden.  

* > Die früh blühenden Gladioliensortenknollen sollte man schon im Laufe des Septembers ausgraben. Es hat sich erwiesen, dass sich die Entwicklung von Krankheitserregern an den Knollen dadurch begünstigt wird. Man muss nicht erst warten, bis die oberirdischen Teile abgestorben sind. 
Zu früh darf man sie aber auch nicht aus der Erde nehmen. Um den richtigen Zeitpunkt zu finden, gräbt man eine Knolle aus oder legt die Erde an einer Seite der Knolle frei. 
Die Wurzeln verraten Dir den richtigen Zeitpunkt. Wenn die ersten Absterbeerscheinungen zu sehen sind, gräbt man sie aus. Abgestorbene Wurzeln sind innen braun.  

- Vorsicht beim Ausgraben! Beschädigte Knollen sind sehr schnell mit der Knollenkrankheit befallen und stecken im Winterlager die gesunden Knollen an. Deshalb sollte man nie einen Spaten, sondern die Grabegabel verwenden. 
Beim Ausgraben werden gleich die oberirdischen Teile etwa 10 cm über der Knolle abgeschnitten. Das Abbrechen an der Knolle führt zu Knollenschäden. Das Kraut muss verbrannt werden, da es meistens mit Schädlingen behaftet ist, insbesondere mit dem Gladiolenthrips. Bevor die Knollen in das Winterlager kommen, müssen sie in einem luftigen Raum abtrocknen.  

* > Dahlienblumen sollten am frühen Morgen geschnitten werden. Dann halten sie sich länger in der Vase. Alle Nebenknospen werden entfernt. Sie blühen in der Vase sowieso nicht auf und verringern nur die Haltbarkeit der voll aufgeblühten Blume. Auch werden nur soviel Blätter gelassen, damit der dekorative Schmuck erhalten bleibt. 
Die geschnittenen Blumen müssen sofort ins Wasser und zwar recht tief. Auch dürfen sie keinen Luftzug nach dem Schnitt ausgesetzt werden. Das Wasser muss täglich gewechselt werden.  

* > Die Lampionblume wird erst geschnitten, wenn sich die orangeroten Fruchthüllen gut ausgefärbt haben. Die Blätter werden alle entfernt. Anschließend werden sie in eine mit trockenen Sand gefüllte Vase gesteckt und ergeben so eine dauerhafte Vasenfüllung.  

* > Alle wintergrünen Gehölze und Nadelgehölze müssen ab diesem Monat mit Wasser, egal wie das Wetter ist, versorgt werden. Dadurch wird der Boden gut gewässert und ist so für den Winter vorbereitet. Denn Nadelgehölze transpirieren auch im Winter. Um das verdunstete Wasser zu ersetzen, ziehen sie es sich mit ihren Wurzeln aus dem Boden. Wenn dann nicht genug Feuchtigkeit vorhanden ist, vertrocknet die Pflanze. Diese Schäden entstehen nicht durch Frost, sondern meist nur durch zu wenig Wasser.  

Der Blumengarten im Zimmer  

* > Wer sich den Frühling über Winter ins Haus oder Wohnung holen möchte, kann ab der zweiten Hälfte des Monats blühstarke Hyazinthenzwiebeln auf Gläser setzen. Genaueres erfährst Du hier.  

* > Alle im Garten oder auf der Trasse stehenden Kübel- und Topfpflanzen, die keinen Frost vertragen, sollten Ende September in frostsichere Räume gebracht werden. Vor allem gilt das für Agaven, Oleander, der nicht winterharten Yucca. Vor dem Einlagern in einen hellen und luftigen Raum, müssen alle kranken Pflanzenteile entfernt werden.  

* > Im Freien aufgestellte Kakteen und andere sukkulente Pflanzen, wie die Fettpflanze, dürfen auf gar keinen Fall Frost bekommen. Beim geringsten Nachtfrost, würden die Pflanzen später faulen und eingehen. Deshalb ist es ratsam, sie Ende des Monats in Sicherheit zu bringen. Gleichzeitig werden auch die Wassergaben verringert.  

* > Die im Herbst blühende Erica (Heidekraut) müssen hell und luftig stehen. Bei reichlicher Wassergabe halten sie sich auch lange. Wird der Ballen nur einmal trocken, schrumpft die Pflanze und es ist mit ihrer Schönheit vorbei. Auch für das Zimmer sind sie nicht gerade geeignet. Die Blüten verlieren sehr schnell ihre Farbe. Sehr gut hingegen eignen sie sich für das Bepflanzen von Balkon- und Fensterkästen.  

* > Unsere Zimmerpflanzen leiden sehr, wenn es mal kühle Nächte gibt, das Zimmer nicht geheizt wird und sie zu viel gegossen werden. Sehr anfällig sind vor allem der Gummibaum, Bogenhanf und Zimmerpflanzen mit ähnlichen Ansprüchen. Diese Übergangszeit ist immer die schwierigste Periode für die Gesundheit der Zimmerpflanzen. Mit den niedrigen Nachttemperaturen müssen auch die Wassermengen weniger werden. Bis zur Heizperiode reichen geringe Wassergaben.
 
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Das ist sogar für mich NEU!

Da habe ich gedacht, daß ich schon so einige Webseiten rund um das Thema Garten kenne, aber das hat mich sogar überrascht. 

Neulich suchte ich etwas auf einer Baumarktseite. >>>Kennt Ihr den Slogan aus der Fernsehwerbung: „Alles bei ….?<<< Genau – OBI. 

Im Onlineshop sind mir dann einige Gartenthemen aufgefallen, die ich mir gleich angesehen habe. Gut gemacht und sehr übersichtlich, findet hier jeder zu einem speziellen Thema wertvolle Hilfe, Tipps und Tricks rund um den Gartenbereich.

  > Oder wußtest Du, daß man den Pool nach der Fertigstellung oder bei einer Neubefüllung nicht mit Brunnenwasser füllen sollte und warum nur mit Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz?  

> Nur Auswischen des Schwimmbeckens ohne spezielle Hilfsmittel und dann neu mit Wasser befüllen, ist schon der erste Fehler, den man machen kann. Denn bei günstigen Wetter werden schnell die ersten Algenansätze da sein.  

> Die sich ständig erhöhende Wassertemperatur im Sommer ist zwar angenehm, aber erhöht auch die optimalen Bedingungen für Keime und Bakterien. Auch zusätzliche Verunreinigungen durch die Badenden tragen noch dazu bei. Vorbeugen heißt hier die Devise. Wie, wann und mit welchen Mitteln wird Dir einduetig erklärt.  

> Das Wasser im Schwimmbecken wird langsam aber sicher grün, oder trüb und milchig, oder die Beckenränder werden glitschig, oder..... Auf alle Fälle ist das nicht gerade einladend für ein erfrischendes Bad. Was tun? 

Wasser raus und den Pool neu befüllen? 

Ist gerade nicht die kostengünstigste Lösung. Hole Dir den passenden Rat. Mein Rat: Vorher schlau machen beim Ratgeber zu diesem Thema oder anderen Themen, bevor man anfängt. Die Auswahl ist groß, deshalb gleich nachsehen.
  
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Praktische Ratschläge und Hinweise für den Monat August

Die Tipps für diesen Monat  

In diesem Monat ist ja eigentlich Ausruhen und Genießen angesagt. Die vielen Arbeiten der vorherigen Monate bringen jetzt den Erfolg. Aber welcher Kleingärtner kann schon den ganzen Tag stille sitzen. Ich kenne keinen und irgendwie hat man ja immer etwas zu tun. Neben dem Gießen und dem Unkraut bekämpfen habe ich hier noch einige Denkanstöße und auch wichtige Tipps, vor allem für Blumenfreunde, geschrieben.  

* > Abnehmbare Frühbeetfenster stapelt man normalerrweise im Schuppen. Wer nicht den Platz hat, kann sie auch im Freien stapeln. Allerdings müssen sie auf Lücke gestapelt werden und das erste Fenster darf nicht auf der Erde liegen. Ziegelsteine helfen hier sehr gut. Zwischen den nächsten Fenstern reichen 1 cm starke Lattenstücke oder alte Wäscheklammern, aber ohne Federn. 

Als Abdeckung nimmt man Dachpappe, die auf der Wetterseite herunterhängt. Alles gut mit Steinen beschweren, damit der Wind nichts abdecken kann ertig ist der Stapel zur Überwinterung. Sollte ein Neuanstrich notwendig sein, muß man es jetzt machen bevor sie in das Winterquartier kommen.  

* > Wasserschläuche nie in der Sonne liegen lassen. Sie werden brüchig und porös. Nach dem Gebrauch aufrollen auf einen Schlauchwagen oder zusammenrollen und an einen schattigen Platz legen. Nicht gerade ratsam ist das Aufhängen an einem Nagel oder Holzpflock. Dadurch bekommt der Schlauch einen Knick und ist bald unbrauchbar. Alternativ geht auch eine Autofelge oder ähnliches.  

* > Für die mit Dachpappe bedeckten Schuppen und Laubendächer sollte jetzt ein neuer Dachanstrich auf gebracht werden. Vorher ist gründlich zu säubern und eventuelle Schäden an der Abdeckung müssen repariert werden.  

*> Eventuelle Schäden an Zäunen verleiten gerade Kinder zum Früchtediebstahl, deshalb schnellstens reparieren. Wer noch alte Zäune und Zaunpfähle aus Eisen hat, muß sich die Mühe machen, sie zu entrosten und neu zu streichen. Besonders bei den Pfählen ist es gut, wenn man das Erdreich vorher etwas entfernt. Gerade der Übergang vom Erdreich ins Freie ist die kritische Zone, da dort ständig Erdfeuchte ist und in Verbindung mit Sauerstoff schnell Rost entsteht.  

* > In Schuppen- und Laubenwänden und besonders wo Holz ist, sind manchmal verendete Raupen zu sehen. Viele meinen, es sind Raupennester und vernichten sie. Das ist falsch. Es sind die Kokons der Schlupfwespe. Diese legt ihre Eier in die lebende Raupe. Die daraus schlüpfenden Larven fressen die Raupe von Innen auf und vernichten somit Schädlinge. Man sollte diese Kokons schonen.  

* > Marienkäfer und auch ihre Larven sind nützliche Insekten. Das sollte man vor allem den Kindern rechtzeitig beibringen. Ihre Hauptspeise sind Blattläuse.  

Im Gemüsegarten  

* > Alle im Juni gepflanzten Kohlarten brauchen in diesem Monat viel Wasser und Nährstoffe. Wenn es soweit ist und geerntet wird, unbedingt einen Blick auf die Strünke werfen. Sollten sich da knollenartige Gebilde zeigen, dann sind diese Strünke zu verbrennen und auf keinen Fall in den Kompost gegeben werden. Es handelt sich hier um die bekannte und gefürchtete Kohlhernie.  

* > Buschbohnen sind besonders anfällig für die roten Spinnmilben. Sehr verdächtig ist es, wenn die Blätter vorzeitig vergilben. Bei genauer Betrachtung kann man diese kleinen gelblich bis roten Tierchen gerade noch erkennen. Auch diese befallenen Blätter sind zu verbrennen.Gegen zu großen Befall kann man sich schützen, indem man darauf achtet, daß die Erde der Buschbohnen immer feucht ist und mindestens zweimal im August gedüngt wird.  

* > Wer Frühkartoffeln in seinem Garten erntet sollte das Kartoffelkraut beim geringsten Zeichen von Krankheiten verbrennen. Die Erreger der Krautfäule befallen auch gerne Früchte und Blätter der Tomate.  

* > Im Juli ausgesäter Kopfsalat muß in der zweiten Augusthälfte gepflanzt werden. Vor der Entnahme der jungen Pflanzen sollte durchdringend gewässert werden, damit noch Erde an den Wurzeln hängen bleibt. Das fördert das Anwachsen.  

* > Speisekürbisse sollten nicht mehr als zwei bis drei Früchte haben, damit sie sich gut entwickeln. Entfernt werden die überflüssigen Früchte erst, wenn die anderen etwa Tennisball groß sind. Gleichzeitig wird die Pflanze gekürzt und zwar nach dem zweiten Blatt hinter der letzten Frucht, die man behalten will.

 * > Die Möhren aus der Nachsaat vom Juli müssen jetzt verzogen werden, damit sie noch vor Frostbeginn gut entwickelt sind. Vorheriges Wässern des Beet`s erleichtert das Verziehen.  

* > Große Sellerieknollen erntet man nur, wenn viel Wurzeln und viel Blätter da sind. Ab und zu mal ein frisches Blatt für den Eintopf zum Würzen schadet nichts. Aber das Gerücht, daß durch das Entfernen der Blätter oder sogar der Wurzeln größere Sellerieknollen erzielt werden, ist ein großer Irrtum. Jede Wurzel und jedes Blatt wird gebraucht.  

* > Die unteren Tomatenblätter entfernt man nur, wenn Krankheitsbefall erkennbar ist. Die müssen abgeschnitten werden und verbrannt werden, sobald sich die ersten Flecken zeigen. Anfang August wird der Haupttrieb der Stabtomaten gekürzt, damit sich die restlichen Fruchtstände noch gut entwickeln. Dazu läßt man aber ein Blatt über den letzten Blütenstand stehen. Weiterhin wird auch konsequent ausgegeizt und Nebentriebe entfernt.  
Das gleiche geschiet mit Buschtomaten. Hier muß man sogar rigoroser vorgehen. Da sie viele Triebe haben, werden alle Triebspitzen nach dem letzten Blütenstand entfernt, der schon einen Fruchtansatz erkennen läßt. Alle nichtfruchtenden Triebe werden komplett entfernt.  

* >Da Lavendel jetzt zum größtenteil abgeerntet ist oder die Blüten abgeblüht sind, muß er ca. eine Handbreit über den Boden abgeschnitten werden. Jetzt hat er die Möglichkeit neu auszutreiben und kommt so am besten über den Winter. Spätestens nach Mitte August muß diese Schnittarbeit getan sein.  

* > Der letzte Erntetermin bei Thymian ist Ende August. Beim Ernten schneidet man die Pflanzen bis auf 8 cm zurück. Wird das Erntegut nach dem Trocknen in gut verschließbare Behälter gebracht, behält es lange seine Würzkraft.  

Arbeiten im Obstgarten  

* > Bis Ende August sollten die neuen Erdbeerpflanzen in das vorbereitete Beet. Beste Erträge erzielt man im nächsten Jahr, wenn die neuen Pflanzen von reichtragenen Mutterstöcken selbst herangezogen wurden und gut bewurzelt sind. Wird erst Mitte September gepflanzt, kann es vorkommen, daß der Ausfall durch den Winter größer und die Ertragsmenge im nächsten Jahr viel kleiner ist.  

* > Alte Johannisbeer- und Stachelbeersträucher können nach der Ernte ausgelichtet werden. Dazu werden alte Triebe durch neue ersetzt. Alte Triebe sind durch kümmerliche Ernte erkennbar. Diese entfernt man komplett. Im Gegenzug läßt man von den neuen Trieben anzahlmäßig die stärksten Triebe stehen. Entfernt man fünf alte Triebe muß man fünf neue Triebe lassen. Alle anderen Triebe, die nicht so kräftig sind, werden entfernt. Die neuen ausgewählten Triebe sollten aber so stehen, daß die Form des Buschs beibehalten wird. Vorteil jetzt im August zu schneiden ist, daß man im belaubten Zustand besser erkennt, was zu dicht steht.  

* > Kernobst ist pflückreif, wenn es sich durch seitliches Anheben leicht lösen läßt. Erste Anzeichen zum Pflücken ist das Abfallen einiger Früchte, die nicht madig sind.  

* > Abgetragene Himbeerruten sind so früh wie möglich dicht über den Erdboden abzuschneiden. Aus Vorsicht vor der Rutenkrankheit sind sie zu verbrennen, auch dann wenn noch keine Anzeichen dieser Krankheit bekannt ist. Von den einjährigen Ruten bleiben vier bis sechs der Kräftigsten ungeschnitten stehen. Aufrecht wachsenen Brombeersorten werden gegen Ende August genauso behandelt.  

* > Schattenmorellen und die Pfirsichbüsche, besonders der Frühsorten, müssen nach der Ernte geschnitten werden. Der regelmäßige Rückschnitt bezieht sich auf alle diesjährigen Triebe, die man um etwas weniger als die Häfte ihrer Länge zurück schneidet. Zusätzlich werden alle nach innen wachsenene Triebe entfernt, sowie trockene Äste. Nur die Verlängerung der Hauptäste werden etwa um einviertel der Länge gekürzt.  

* > Bei Obstbäumen, die viele Früchte tragen, sollten mit entsprechenden Stützen die Äste abgestützt werden. Man kann auch anderes Bindematerial nehmen. Es muß nur darauf geachtet werden, daß es sich nicht in die Rinde einschneidn kann.  

Der Ziergarten  

* > Der August ist der beste Monat zum Schneiden der Nadelgehölzhecken. Beim Schnitt ist zu beachten, daß die Seitenwände sich nach oben verjüngen und keineswegs senkrecht verlaufen. Damit wird verhindert, daß die Hecken von unten verkahlen.  

* > Alle jungen Nadelgehölze kann man im August pflanzen oder umpflanzen. Beim Umpflanzen sollten die Nadelgewächse mindestens ein- höchstens zwei Jahre alt sein und einen guten Wurzelballen haben. Beim Neupflanzen muß ein Pfahl schräg gesetzt werden, damit der Wurzelballen nicht zerstört wird und um die neuen Nadelgehölze vor Winddruck zu schützen. Außerdem sollte man die Nadelgehölze mit feuchten Schattenleinen gegen sonnige und heiße Tage schützen, weil die hohe Verdunstung nicht mit Gießen ausgeglichen wird.  

* > Die Tigerlilie bildet an ihren Stengeln Brutzwiebeln. Sie kann man absammeln und in einer etwa 4 cm tiefen Rinne im Abstand von 5cm legen. Nachdem die Rille wieder zu ist, deckt man sie mit einem Sand- Torfgemisch mit etwas Kompost ab und gewinnt so neue Pflanzen.  

* > Beim Umpflanzen oder Pflanzen von Blumenlauch, Krokus, Schneeglöckchen und Blaustern ist zu beachten, daß die Zwiebeln bzw. Knollen 5- 10 cm mit Erde bedeckt sind. Die Zwiebeln der Märzbecher, verschiedene Zwiebeliris und Traubenhyazinthen sind 7- 10 cm in die Erde zu bringen.  

* > Die Wurzeln der Steppenkerze brauchen eine gute Dränage aus Sand und werden 15 cm tief seesternartig darauf gelegt und anschließend mit Sand bedeckt. Ein lockerer Winterschutz ist ratsam und ein sonniger Standort. Sie gedeihen am besten auf sandige trockene Böden in voller Sonne.  

* > Herbstzeitlose wirken am besten in Tuffs. Drei Zwiebeln im Abstand von 15 cm und 15 bis 20 cm tief bilden einen Tuff. Wenn man sie jetzt pflanzt, blühen sie schon Ende September/ Anfang Oktober. Volle Sonne ist am besten, aber sie blühen auch im Halbschatten. Längere Zeit an einem Ort stehen lassen ist am günstigsten. * > Beim Kauf von Kaiserkronen sollte man nur reichblühende Typen nehmen. Sonniger Standort und humusreicher Boden sagt ihnen am besten zu. Sie werden in solchen Böden 20 cm tief und mit einem Abstand von 25 cm gelegt. Bei lockeren leichten Böden muß die Pflanztiefe 30 cm betragen.

 * > Ende August ist die Zeit gekommen, Pfingstrosen umzupflanzen oder neue Pflanzen zu pflanzen. Beim Umpflanzen kann man auch gleich größere Ballen teilen. Allerdings nur wenn es unbedingt notwendig ist. Denn ein Blühen setzt meistens erst nach zwei Jahren ein. Grundsätzlich aber sollten Pfingsrosen einen sonnigen Platz haben und die Wurzelkrone höchstens 5 cm mit Erde bedeckt sein. Zu tief gepflanzte Pfingstrosen blühen nie.  

* > Dahlien blühen öfters, wenn man die verblühten Blumen entfernt. Besonders bei einfachen Sorten ist darauf zu achten. Sie setzen sehr leicht Samen an und hindern dadurch die Entwicklung neuer Blüten.  

Der Zimmergarten  

* > Am Fenster stehende oder im Garten eingesenkte Azaleen und Kamelien brauchen auch noch im August viel Wasser. Nur das Düngen hört auf. Bei Wassermangel werfen die Kamelien die Knospen ab und bei den Azaleen werden gar keine erst gebildet.  

* > Ebenso viel Wasser brauchen die Balkonpflanzen. Sie haben jetzt im August den Höhepunkt ihres Wachstums erreicht. Wer keinen Langzeitdünger beim Bepflanzen genommen hat, muß jetzt wöchentlich den Flüssigdünger geben. Stickstoffreicher oder gar reiner Stickstoffdünger darf nicht im August angewendet werden. Unansehnliche Blüten oder Blütenstände sind rechtzeitig zu entfernen. Nur so wird die Pflanze angeregt, neue Blüten hervorzubringen.  

* > Die Gefahr besteht, daß sich bei zu nasser Topferde das Auftreten und die Vermehrung der Sprigschwänze unangenehm bemerkbar macht. Wenn sie in Massen auftreten wird es gefährlich, denn sie nagen gerne die Wurzeln an. Erst nach dem Abtrocknen der Erdoberfläche gießen, hält den Befall in Grenzen, denn sie lieben nasse Erde. Zur zusätzlichen Bekämpfung steut man Sand auf die Erdoberfläche. Diese Schicht trocknet nach dem Gießen schnell und entzieht so den Springschwänzen die Lebensgrundlagen.  

* > Zur Anzucht junger Pelargonienpflanzen nimmt man am besten junge Seitentriebe. Man steckt sie am besten in kleine Töpfe die mit einer sandigen Komposterde gefüllt sind. Der Sandanteil beträgt dabei ungefähr ein Viertel. Vorhandene Blütentriebe müssen entfernt werden, da das für das Bewurzelungsergebnis ungünstig ist. 
Die Erde in den Töpfen muß fest angedrückt werde, da die Stecklinge höchstens 1 cm in die Erde gesteckt werden und beim Gießen umfallen. Nach dem Gießen muß nochmals fest angedrückt werden. Die jetzt eingetopften Pflanzen erhalten einen Platz am hellen Fenster und werden nochmals kräftig angegossen. Sonne schadet den Stecklingen nicht. 
Danach läßt man sie stehen bis die Erdoberfläche abgetrocknet ist und ab jetzt wird sie nur noch mäßig feucht gehalten. Welke Blätter sind vorsichtig zu entfernen.  

* > Zimmerefeu kann man in diesem Monat durch Stecklinge selber vermehren. Dazu schneidet man von den langen Spitzen 8 – 10 cm lange Triebe ab. Geschnitten wird in der Mitte zwischen zwei Blattknoten. Die Anzuchterde ist im gleichen Verhältnis wie bei der Anzucht der Pelargonnienpflanzen zu wählen. 3- 5 Stecklinge werden in einen kleinen Topf so tief gesteckt, daß der Ansatz des unteren Blattes 1 cm mit Erde bedeckt ist. 
Das Blatt selber entfernt man vorher, weil es das Stecken behindern würde. Fest andrücken ist auch hier wichtig, damit es nicht beim Gießen umfällt. Im Gegensatz zu Pelargonienstecklingen müssen die Zimmerefeustecklinge ständig feucht gehalten werden und brauchen einen Platz, der nicht von der Sonne beschienen wird.
 
OLYMPUS DIGITAL CAMERA Ich hoffe, es waren wieder ein paar gute Tipps dabei. Dann würde ich mich über ein "Gefällt mir" oder einen Kommentar freuen.