Samstag, 17. Mai 2014

Der Zauber der Topfpflanzen (3)

Standorte der Pflanzen ist eine sehr heikle Sache  

Im Laufe der Zeit kommt es zwangsläufig vor, dass Pflanzen verschiedener Art mit ihren verschiedenen Lichtverhältnissen auch verschiedene Standorte brauchen, aber meistens alle bunt vermischt in einer Pflanzengruppe stehen. Einige überstehen es und manche gehen ein. Man spricht dann immer so salopp vom „Grünen Daumen.“ Das ist aber eine Legende.

An einem Beispiel kann man es leicht widerlegen. Wenn man zwei gleiche Pflanzen nimmt, die Halbschatten brauchen, sie gleich düngt und gießt und eine an ein Nordfenster und eine an einem Südfenster stellt, wird folgendes passieren. Am Nordfenster werden sie gedeihen und am Südfenster nicht, weil sie den Halbschatten brauchen.  

Deshalb sind Ost- und Westlagen die idealsten Standorte. Hier bekommen die Pflanzen am Fenster immer genug Licht und die Sonneneinstrahlung ist am Morgen an der Ostseite und am Nachmittag auf der Westseite nicht mehr so intensiv. Nordlagen sind aber immer noch den Südlagen vorzuziehen. Sie bieten den Pflanzen zwar reduziertes Licht, aber das ist immer noch erträglicher wie den ganzen Tag den vollen Sonnenschein.  

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Die meisten unserer Pflanzen vertragen keine pralle Sonne aber lieben die Helligkeit. Die gefährlichste Zeit für Pflanzen ist im Sommer von 11:00 h bis 15:00 h. Dem normalen Pflanzensortiment geht es aber dann gut, wenn man zu dieser Zeit die Außenmarkise ausfährt.  
Innen angebrachte Jalousien bieten keinen Ersatz. Sie schützen zwar vor intensiver Sonneneinstrahlung aber nicht gegen den Hitzestau der durch die aufgeheizten Scheiben entsteht. Außen angebrachte Jalousien oder andere Maßnahmen zur Schattierung sind weitaus besser für die Pflanzen.  

Für Südfenster, die nicht beschattet werden können ist leider nur eine bescheidene Auswahl an Pflanzen zu finden. Eigentlich vertragen diese Verhältnisse nur eine Reihe von Sukkulenten.  
Aber was im Sommer wegen der Temperaturen für die meisten Pflanzen gut ist, kann im Winter zu Schäden führen. So wollen z.B. Myrte und Yucca im Winter bei +6° bis -8° gehalten werden. Darauf muss man beim Zusammenstellen eines Pflanzensortiments achten, sonst wird man keine lange Freude an seinen Pflanzen haben. Es sei denn, man hat den Platz, um sie über Winter in andere Räume zu bringen.  

Für Nordfenster ist die Auswahl der Pflanzen größer. Hier lassen sich Pflanzen die unser Raumklima tolerieren, wie Gummibaum, Bromelien, Farne usw. sehr gut halten.  

Und wie ist das mit dem Licht?  

Man muss wissen, Pflanzen sind auf 5 Wachstumsfaktoren angewiesen. Sauerstoff, Nährstoffe, Wärme, Wasser und Licht. Letzteres davon ist das Wichtigste. Deshalb versucht jede Pflanze ihr Blattwerk zum Licht zu wenden und wächst für unsere Begriffe schief. Ideal für jede Pflanze wäre der Lichteinfall von oben. Da es aber meistens nicht machbar ist, wird oft empfohlen, die Pflanzen zu drehen.  
Verschiedene Pflanzen reagieren dann aber mit Blattvergilbung und Blattabfall. Wieso kommt so etwas? Ganz natürliche Reaktion der Pflanze. Sie versucht mit aller Macht und großer Energie ihre Blätter wieder in die Richtung zu bringen, wo das Licht herkommt. Das führt zu hohen Verlust ihrer Kräfte und sie können dann nicht mehr alle Blätter halten. Deshalb sollte man z.B. Gummibäume auf niedrigen Hockern nahe am Fenster stellen. So bekommen sie halbwegs Licht von oben. Bei Kamelien und Gliederkakteen ist inzwischen bekannt, das sie bei einer Drehung nach dem Knospenansatz Blätter und Knospen ab schmeißen.  

Man kann natürlich auch heute schon mit Lichtquellen angenehme Lichtverhältnisse schaffen. Allerdings geht das nur mit Speziallampen. Eine normale Glühbirne geht da nicht, weil sie zu einem eine viel zu hohe Wärme abstrahlen und zweitens das volle Tageslichtspektrum und die ultravioletten Strahlen die die Sonne ausstrahlt nicht erzeugen können.

 Ampelpflanzen – Was muss ich beachten?

 Zu einem darf man das Gewicht nicht unterschätzen. Ein sicher angebrachter und vor allem tragfähiger Haken muss es schon sein. Hinzu kommt noch das zusätzliche Gewicht nach dem Gießen. Ampelpflanzen brauchen öfters Wasser wie andere Zimmerpflanzen. Die Erde trocknet in den Höhen schneller aus, wie auf einer Fensterbank. Hier kann man ohne weiteres den Ampelpflanzen alle 1 – 2 Wochen ein Tauchbad gönnen. 

Damit ist die Wasserversorgung je nach Pflanzenart für mehrere Tage abgedeckt. Am bekanntesten und oft als Ampelpflanzen verwendet werden Efeuarten wegen ihrer kräftigen Grün – Effekte und Philodendron. Inzwischen sind noch viele neue Arten im Fachhandel erhältlich.  

Beliebte Standorte sind Blumenfenster und Wintergärten  

Das trifft allerdings meistens nur für Hausbesitzer zu. Um ein Blumenfenster zu haben, ist es günstig so etwas gleich beim Hausbau einzuplanen und es sollte möglichst an einer Ost- oder Westseite sein. Das ist der Idealzustand für die grünen und blühenden Schützlinge.

Es reicht aber nicht aus einfach ein Fenster einzubauen, denn Belüftung, Luftfeuchtigkeit, Wärme und ob es ein geschlossenes oder zum Raum hin offenes Blumenfenster sein soll, erfordern auch gewisse Bedingungen die gewährleistet sein müssen. Hier ist ein Rat vom Fachmann angebracht.  

Wintergärten sind nach wie vor immer noch ideal, da sie für die Pflanzen die besten Lichtverhältnisse haben. Gerade für die Überwinterung von Kübelpflanzen sind sie sehr gut geeignet. Bei einem Neubau sollte man deshalb auch auf eine Heizung achten oder elektrische Heizlüfter anschaffen. In der heutigen Zeit sind die Wintergärten mit allen möglichen zusätzlichen Equipment ausgerüstet, das zwar im Anschaffungspreis nicht gerade billig ist, aber auf Dauer sich bezahlt macht.  

Es geht natürlich auch eine Nummer kleiner  

Mit Balkonkästen oder Kübelpflanzen für Terrassen, Loggien oder Balkone kann man willkommene Sommergäste mit ihrem Grünen und Blühen draußen fortsetzen. Zur Bepflanzung muss man sich vorher im Klaren sein, ob ich den Blick nach draußen haben möchte oder nicht. Dementsprechend muss ich gedrungene Pflanzen oder Kletterpflanzen nehmen. Spätestens aber im Herbst stellt sich bei einjährigen Pflanzen die Frage, was mache ich jetzt mit den leeren Pflanzgefäßen?  

Hier bietet sich z.B. das Bepflanzen mit Zwergkoniferen an. Allerdings sollten Abstände eingehalten werden, die man im nächsten Jahr wieder mit frischen Sommerblumen bestücken kann. Auch der Handel bietet inzwischen verschiedene winterharten Pflanzen zum Bepflanzen von Balkonkästen an.
 

Ich hoffe, Du konntest wieder viel Anregungen mitnehmen. Ich würde mich über einen Kommentar freuen.

Der Zauber der Topfpflanzen (2)

Oft schon gehört aber doch nicht so leicht zu unterscheiden die Begriffe „Grünpflanzen“ und Blütenpflanzen“. Gibt es überhaupt einen Unterschied und wie unterscheidet man sie?  

Ja es gibt einen Unterschied  

Grünpflanzen sind Blattgewächse und verzaubern uns mit der Pracht ihrer Formen und Farben. Diese bunt blättrigen Pflanzen wie Buntnessel, Keulenlilie usw. können es in Sachen Farbe mit so mancher Blütenpflanze aufnehmen. Auch wenn manche Arten kleine Blüten hervorbringen können, liegt der Schmuckwert in der ganzjährig bunten Belaubung. Sie werden oft als Raumteiler oder grüne Inseln genutzt.  

Bei Blütenpflanzen ist es umgekehrt. Hier stehen an erster Stelle die Blüten und ihr Laub an zweiter Stelle. Ihr Schmuckwert sind eben die Vielfalt, Farbe und Form der Blüten.

Damit wäre das Unterscheiden zwischen Blütenpflanze und Grünpflanze perfekt und somit kann man sich nun auf den Weg machen und dementsprechend seine Pflanzen je nach Bedarf kaufen, oder?  

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Ganz so einfach ist es nun doch nicht. Denn es gibt auch Pflanzen die man sich wegen der Blüten kauft und die nach dem Verblühen durch ihr Blattwerk auch noch einen gewissen Charme haben, z.B. Clivie oder Flamingoblume und was man unbedingt auch beachten sollte, ist die spätere Pflege der Pflanzen.  

Natürlich brauchen sie alle ihre Pflege. Für Pflanzenfreunde die unregelmäßig zuhause sind bieten sich da Pflanzen auf Hydrokultur an. Durch Vorrat an Nährstoffen und Wasser kann man diese Pflanzen kurzfristig sich selbst überlassen. Vorausgesetzt sie stehen an einem dementsprechend hellen Platz.  

Viele machen auch den Fehler und kaufen sich die Pflanzen, die sie in den Blumengeschäften gesehen haben und stellen sie zu einer Pflanzengesellschaft zusammen. Allerdings kann so etwas auch richtig schief gehen. Man sollte sich doch schon vorher etwas mit der Materie beschäftigen oder sich beraten lassen. Es liegt nicht daran, dass sich die Pflanzen nicht untereinander vertragen, sondern meistens werden einige Pflanzen auf der Strecke bleiben, weil die Pflege unterschiedlich ist.

 Ein klassisches Beispiel ist die Azalee und das Usambaraveilchen. Während die Azalee es in den Wintermonaten eher kühl bei 5-8° haben möchte und ihre Blätter besprüht werden bis zur Blüte, verträgt das Usambaraveilchen keine Blattfeuchtigkeit und fühlt sich bei 20° wohl. Deshalb muss man schon etwas vorsichtig mit einer Kombination verschiedener Pflanzen auf einen Fleck sein.

 Eine alte Gewohnheit ist auch das Verschenken von Pflanzen zu einem besonderen Anlass. Die Auswahl der Pflanzen ist sehr groß und man hinterlässt, wenn man es richtig macht, ein Andenken.
 

Dazu gehört auch, dass man sich vorher erkundigt, ob die Raumverhältnisse für die ausgesuchte Pflanze stimmen. Es macht keinen Sinn jemanden eine Dattelpalme, die einen hellen kühlen Platz braucht, zu schenken, der eine Mietwohnung hat. Sollten Informationen über die Wohnverhältnisse fehlen, ist man immer gut beraten, aus dem großen Angebot an Formen und Farben der Bromelien eine Pflanze zu wählen. Sie sieht hübsch aus und ist relativ pflegeleicht.  

Bei Blütenpflanzen hat man zum Verschenken noch eine größere Auswahl gegenüber Blattpflanzen. Durch neuartige Züchtungen hat man die Wahl von Kleinformaten mit 15-20 cm Höhe gestaffelt bis zu 45 cm Wuchshöhe. Auch Arrangements in bepflanzten Tuffsteinen oder Mini- Pflanztrögen sind hübsche Geschenkideen. Allerdings ist das meistens ein kurzlebiger Spaß. Es sei denn, der neue Besitzer nimmt sie baldmöglichst aus dem Sammelgefäß und pflanzt sie in Einzelgefäße. So einen Hinweis kann man ihm ohne weiteres geben, denn dann hat er länger Freude an seine neuen Pflanzen.
 
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Der Zauber der Topfpflanzen (1)

Wie kommt es, dass es immer mehr Sortimente an Topfpflanzen in allen Größen und Preislagen zu kaufen gibt? Wie ist überhaupt dieses umfangreiche Angebot zu erklären? Nun, ganz neu ist dieser Trend zu solchen Pflanzen, die auf Balkonen, in Blumenkästen oder in den Zimmern in allen Farben und Größen blühen, nicht. Sie bereichern unsere Wohnatmosphäre und die Wunschvorstellung des Menschen, im Grünen zu leben. Vor allem betrifft es die Menschen, die keinen eigenen Garten haben oder in einer landwirtschaftlichen Umgebung wohnen. Was liegt da näher, sich den Garten ins Haus zu holen.

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An erster Stelle steht die richtige Auswahl  

So einfach losgehen und Pflanzen kaufen ist doch nicht so einfach wie es erst scheint. Es ist bei dem heutigen Angebot nicht gerade einfach, sich für die richtigen Pflanzen zu entscheiden. Also muss man sich erst mal überlegen, zu welchen Zweck brauche ich die Pflanze.

 > Soll sie den Einblick von Außen erschweren, brauche ich eine Pflanze mit viel Laub. Da bieten sich die verschiedensten Zimmerreben an. Oder sollen sie großes Blattwerk ausbilden, dann wären Philodendren, Aralien oder Gummibaumarten die bessere Wahl.  

> Oft wird statt Schnittblumen lieber eine Blütenpflanze gekauft. Der Grund ist, dass man viel länger Freude dran hat als bei Schnittblumen. Wenn man sie dann noch mit Knospen kauft, hat man viel länger eine blühende Pflanze. Allerdings sollte man bei Spontaneinkäufen sehr vorsichtig sein, denn Hibiskus, Kamelie, Gliederkaktus und Myrte gehören zu den Sorten, die bei Standort- und Temperaturwechsel schnell ihre Blüten und Knospen abwerfen.  

> Irgendwo hat sich eine Lücke aufgetan. Um diese zu schließen, kauft man gern eine schon ziemlich große Dekorationspflanze. Das geht allerdings meistens schief und man hat das Geld zum Fenster hinaus geworfen. Diese Pflanzen sind oftmals viele Jahre alt und haben sich ihrer Umgebung in Bezug auf Licht, Luftfeuchtigkeit und Ansprüche angepasst. Einen plötzlichen Wechsel in ein anderes Raumklima verkraften sie nicht. Jüngere Pflanzen überstehen so etwas viel besser.

> Die Riesen unter den Pflanzen wie Monstera, eintriebige Gummibäume, Strahlenaralien usw., sollte man sich wirklich nur anschaffen, wenn der Platz zur freien Entfaltung da ist und sie in das Gesamtbild passen. Ist der Platz nicht vorhanden, gibt es mittlerweile als Alternative die Pflanzensäulen. Sie sind mittelgroße Pflanzen und passen meistens besser in das Gesamtbild für weniger Geld.  

> Die Zwerge unter den Pflanzen können selbst für ein kleines Zimmer sehr attraktiv sein. Korallenbeere, Bubiköpfchen, Ficus und Flammendes Kätchen finden in jeden noch so kleinen Fenster einen Platz.  

> Und es geht noch kleiner. Die Liliputzüchtungen werden in ganz kleinen siebähnlichen Körbchen aus Sämlingen oder Stecklingen gezüchtet. Das Sieb ist ganz fein und besteht aus rostfreien Material. Diese Pflanzen werden dann mit dem Korb in Hydro- oder Erdtöpfen gepflanzt und bleiben deshalb so winzig, weil ihre feinen Wurzeln kaum durch das enge Sieb gelangen. Passiert es doch, dann ist es mit dem Miniwuchs vorbei. Sehr gern werden für diese kleinen Töpfe Usambaraveilchen verwendet.
 
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Weiter geht es im nächsten Teil mit dem Zauber der Topfpflanzen.
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