Montag, 1. April 2013

Praktische Ratschläge und Hinweise für Monat April

Allgemeines
* > So mancher Kleingärtner hält sich so aus Spaß oder vielleicht auch aus ökologischen Gründen Kleintiere in seinem Garten. Letzteres wahrscheinlich eher wegen den anhaltenden Skandalen in der Nahrungsmittelindustrie. Der Trend geht wieder so langsam auf eigene Tierhaltung im Kleingarten, wo es machbar ist. Deshalb solltest Du auf alle Fälle kontrollieren, ob die Ställe der Kaninchen und die Umzäunung für die Hühner in Ordnung sind.
Auch wer keine Kleintierhaltung in seinem Schrebergarten hat, sollte seine Gartengrenze überprüfen. Ist der Zaun zum Nachbarn noch in Ordnung? Falls notwendig, jetzt reparieren, bevor der Nachbar anfängt an der Zaungrenze sein Land zu bestellen. Auch von Bäumen und Sträuchern alle Zweige und Äste entfernen, die eventuell bei Neuaustrieb rüberragen.
* > Wenn es dann im April so langsam wärmer wird, werden die ersten Plagegeister mobil. Nicht die Mücken, sondern Ameisen. Mein Rat : Bekämpft sie gleich mit Ameisenköder oder anderen Mitteln, die man in jeden Gartencenter erhalten kann. Wer so etwas nicht einsetzen möchte oder gerade nicht zur Verfügung hat, für den habe ich einen Tip: Einen Topf voll kochen heißes Wasser sezt sie auch außer Gefecht. Ameisen haben ein rasant schnelles Wachstum. Wenn die jungen Ameisen, erkennbar an den Flügeln, sich auf den Bau sammeln, muß man sofort handeln.
* > Mit der Zeit wird es wärmer und die Natur erwacht. Aber auch Schädlinge und Krankheiten stellen sich ein. Deshalb sollte man seine Schädlingsbekämpfungsmittel überprüfen und eventuell neu auffüllen. Auf alle Fälle sollte man beim Kauf darauf achten, daß es bienenunschädliche Mittel sind.
* > Wer im Herbst Stalldung untergegraben hat, der mit Hobel- oder Sägespänen gemischt war, sollte sich darauf einstellen eventuell Engerlinge oder Drahtwürmer im Boden zu haben. Wer aber schon im letzten Jahr darunter zu leiden hatte, muß jetzt Anfang April, sofern der Boden schon aufgetaut ist, Gegenmaßnahmen ergreifen. Beide Schädlinge können erheblichen Schaden im Gemüse- und auch im Obst- und Ziergarten anrichten.
Dazu gibt es im Fachhandel sogenannte Bodenstreumittel. Gegen Drahtwürmer habe ich für Euch ein alt bewährtes Mittel: Man schneide sich 1 cm starke Kartoffelscheiben und lege sie dicht unter die Oberfläche. Alle paar Tage überprüfen und bei Befall in die Mülltonne. So oft wiederholen bis keine Drahtwürmer mehr da sind. Zum Auffinden der Kartoffelscheiben werden die Stellen mit einem Stab gekennzeichnet.
* > Die Erdbirne oder besser bekannt als Topinambur ist eine Sonnenblumenart, die bei Kleintierhaltern sehr begehrt ist und auch bei uns immer beliebter wird. Sie wuchert sehr stark und wird oft über 2 m hoch. Sie eignet sich deshalb sehr gut als Sichtschutz bei Komposthaufen oder anderen Stellen und sollte dort angepflanzt werden. Die Knollen legt man in diesen Monat etwa 10 cm tief und in einem Abstand von 30 cm an Ort und Stelle in die Erde. Für Kleintierhalter ist die Knolle und auch das Kraut verwendbar. Für uns ist die süßliche Knolle als Gemüse genießbar.
* > Und wie immer werden bei steigenden Temperaturen bald die ersten Schnecken mobil. Verwendet man Schneckenköder, dann sollte man sie nicht direkt auf die Erde legen. Sie verlieren da sehr schnell ihre Wirkung. Lege den Köder in einen umgelegten Blumentopf. Erstens bleibt die Wirkung länger erhalten und zweitens kann man die Stellen schneller finden. Die Kontrolle ist sehr wichtig, denn die meisten Schnecken werden vom Köder nur betäubt und müssen anschließend erst vernichtet werden.
Sehr gut funktioniert auch Schneckenkorn, daß man im Gartencenter bekommt. Allerdings ist es nicht gerade billig. Ein bewährtes Mittel, was ich auch anwende, ist Bier. Ein Glas oder ähnlichen Behälter bis zum Rand in die Erde bringen und halbvoll mit Bier füllen. Ab und zu mal leeren und neu mit Bier füllen. Allerdings habe ich die Erfahrung machen müssen, daß diese braunen Nacktschnecken nicht so Alkoholsüchtig sind wie unsere heimischen Schneckenarten. Hier hilft nur Schneckenkorn.

Gemüsegarten

* > Wer in Glas- oder Folienhäusern Blumenkohl, Kohlrabie oder Kopfsalat vorgetrieben hat, muß bei ansteigender Wärme oft lüften. Auch steigt jetzt der Wasserbedarf der Pflanzen. Die Erde darf also nicht austrocknen. Besonders Blumenkohl und Kohlrabi müssen fast jeden zweiten Tag gegossen werden. In der letzten Aprilwoche kann man dann die vorgetriebenen Pflanzen in das Freiland verpflanzen.
Auf den abgeräumten Flächen des Gewächshauses können dann Gurken oder Tomatenpflanzen gebracht werden. Allerdings sollte man aus Vorsicht zusätzliche Maßnahmen wie Schutzmatten immer griffbereit haben, da immer noch Nachtfrostgefahr besteht. Für das Gewächshaus eignen sich nur spezielle Gurken oder Tomatenpflanzen, die davür geeignet sind. Außerdem sollte der Boden gut vorbereitet sein. Falls nicht schon vor der Vorkultur von Kohlrabi usw. geschehen, sollte jetzt eine gute Grundlage aus Stallmist, Laub o.ä. Eingebracht werden. Darauf eine Decke aus Komposterde, sadass genügend Nährstoffe vorhanden sind.
* > Blumenkohl ist sehr anspruchsvoll was den Boden und die Lage angeht. Der beste Boden ist tiefgründiger Lehm oder lehmiger Sandboden mit hohen Humusgehalt. Im Herbst untergegrabener Stalldung ist die beste Grundlage. Außerdem darf der Standort zu keiner Zeit mit Schatten bedeckt sein. Um eine gute Ernte zu erzielen, braucht er eine sonnige und freie Lage. Nie auf ein Beet pflanzen, auf dem im letzten Jahr die Kohlhernie festgestellt wurde. Außerdem sollte man sich rechtzeitig mit Pflanzenschutzmittel gegen die Kohlfliege und Drehherzmücke versorgen und nach Angabe des Herstellers gleich nach dem Pflanzen verwenden. Besonders wegen der Kohlfliege sollte man schon beim Angießen das Pflanzenschutzmittel verwenden.
* > Wer Kohlrabispätsorten pflanzen möchte, muß Ende April mit der Anzucht beginnen. Manche Arten brauchen bis zu 4 Monate um erntereif zu sein.
* > Feste Salatköpfe bekommt man am besten in freier Lage und auf warmen, humosen und lehmigen Sandboden. Nicht geeignet sind Böden die zur Verkrustung neigen und einen pH-Wert unter 6.5 haben. Auch sollte er nicht auf Beeten die vorher mit Chicoree, Blumenkohl oder Endivien bepflanzt waren, angebaut werden. Schon gar nicht auf den gleichen Standort, wo schon Kopfsalat abgeerntet wurde. Wichtig ist die Pflanztiefe, um eine gute Kopfbildung zu bekommen. Die meist noch sichtbaren Keimblätter, das sind die untersten Blätter, müssen beim Pflanzen dicht über die Erde stehen. Keine Angst wenn sich die Pflanzen dabei umlegen. Sie richten sich wieder auf. Pflanzabstände müssen mindestens 20cm x 20cm sein.
* > Wer Gemüsekürbis früher ernten möchte, legt jetzt in mit Komposterde gefüllte Töpfe von ungefähr 8 cm Durchmesser je drei Körner. Anschließend werden sie auf die Fensterbank eines warmen Raumes gestellt oder in ein warmes Frühbeet.
* > Steckzwiebeln sollten bis Ende April in die Erde sein. Geringe Nachtfröste schaden ihnen nicht. Besonders gut machen sich Zwiebeln in Abwechslung mit Möhren auf einem Beet. Sogenannte Mischkulturen. Zwischen zwei Reihen Steckzwiebeln wird eine Reihe Möhren gesät usw. Erstmal sieht so ein Beet nicht so einseitig aus und zweitens mag die Möhrenfliege den Geruch scheinbar nicht. Jedenfalls wird sie irritiert und findet die Möhren nicht, um ihre Eier abzulegen.
* > Kapuzinerkresse ist eine vielseitig verwendbare Pflanze. Früher fast nur als Zierpflanze für den Balkon, wird sie heute auch immer mehr in der Küche als Gewürz verwendet. Genommen dazu werden nicht nur die Blüten und Blätter sondern auch die Knospen und grünen Früchte. Zur Aufzucht braucht sie nährstoffreichen Boden und Temperaturen von 10 bis 12 ° Man kann sie auch vorziehen. Aber dann müssen die Töpfe bis zum Aufgehen dunkel stehen und danach erst in einem hellen Raum mit der besagten Temperatur gebracht werden.
* > Für alle Gemüse- und andere Pflanzen ist die beste Pflanzzeit immer der Abend. Da kann sich der Einfluß der Sonne nicht mehr so schädlich auswirken. Nach dem Pflanzen muß durchdringend gegossen werden. Dann können sich die Wurzeln der Pflanze über Nacht gut mit dem Boden verbinden. Außerdem wird durch die Pflanze dann soviel Wasser aufgenommen, daß sie am Tage kaum welken. Wer im Laufe des Tages Pflanzen gekauft hat, sollte sie unbedingt an einen kühlen und schattigen Ort bis zum Verpflanzen aufbewahren.

Obstgarten

* > Wenn im April die Blüten- und Blattknospen unserer Pfirsichbüsche zu unterscheiden sind, wird das Schneiden erleichtert. Bei älteren Büschen schneidet man nur das trockene Holz und überflüssige Triebe ab. Jüngere Büsche sollten einen regelmäßigen Schnitt bekommen. Man muß hierbei zwischen wahren und falschen Fruchttrieben unterscheiden. Erkennbar ist ein wahrer Fruchttrieb daran, daß die Holzknospe von zwei Fruchtknospen umgeben ist. Geschnitten wird dort so, daß man über der wahren Fruchtknospe noch ein Blattauge stehen läßt und danach abschneidet. Die falschen Fruchttriebe, die nur Blätter und neue Triebe hervorbringen, werden bis zum Basisauge zurückgeschnitten.
* > Anfang April sollten alle Obstbäume eine zusätzliche Düngung bekommen, falls nicht im Gemüsegarten genug gedüngt wird. Bei älteren Bäumen hat es keinen Zweck den Dünger nahe am Stamm zu streuen. Am besten nimmt der Baum den Dünger über seine feinen Faserwurzeln auf, die sich immer am äußersten Ende der Wurzeln befinden. Man muß sich nach der Kronentraufe des Baumes richten. Damit ist der Durchmesser der Krone gemeint und genau in diesem Durchmesser befinden sich auch die Faserwurzeln des Baumes. Der Dünger wird also ungefähr am äußeren Durchmesser der Baumscheibe in den Boden leicht eingearbeitet.
* > Neugeplanzte Obstbäume sind von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob beim Setzen der Erde das Baumband nachgegeben hat. Wenn man den Baum beim Setzen richtig angebunden hat, dürfte es nicht passieren. Trotzdem ist eine Kontrolle immer besser. Auch kann es passieren, daß der Baum in der Pflanzgrube tiefer steht nach dem Setzen der Erde. Hier muß der Baum vorsichtig im Erdreich gelockert werden und höher gebracht werden.
* > Neu angelegte Erdberbeete kann man im ersten Jahr nutzen, um zwischen den Reihen Radieschen, Gewürzkräuter, Spinat oder Kopfsalat anzupflanzen. Um später die Erdbeeren abzunehmen, läßt man immer eine Reihe aus mit dem zusätzlichen Bepflanzen. Ältere Monatserdbeeren bekommen jetzt den ersten Dünger, damit sie reichlich Früchte tragen.
* > Vor Blühbeginn von Apfel- und Birnenbäumen müssen Spritzungen gegen den inzwischen oft auftretenden Apfelschorf und Birnengitterrost durchgeführt werden. Es besteht leider keine andere Möglichkeit, diese Krankheit zu bekämpfen. Der günstigste Zeitpunkt ist bevor das Mausohrstadium eintritt. Das ist der Zeitpunkt in der sich die ersten Blätter entfalten. Diese Krankheit wird durch Pilzsporen mit dem Wind übertragen.
* > Die eingetrockneten Triebspitzen der Schattenmorelle zeigen Dir, daß sie Moniliaspitzendürre haben. Es muß sofort gehandelt werden. Der Schnitt muß bis ins gesunde Holz gemacht werden. Als Faustregel dazu : Halbe Länge zusätzlich vom befallenden Trieb in Richtung gesundes Holz, kurz vor einem neuen Austrieb.
* > Jetzt muß man die Leimringe oder Wellpappe, wie im letzten Monat geraten, ständig kontrollieren. Am besten macht man es am frühen Morgen, wenn der Käfer des Apfelblütenstechers sich noch nicht bewegt. Aber möglichst ohne große Erschütterung, wenn man Wellpappe benutzt, damit keiner verloren geht.

Ziergarten

Wer sich einen neuen Rasen anlegen will, kann damit bei offenen Wetter jetzt beginnen. Günstig ist es, wenn man im Herbst die Fläche bereits umgegraben hat. Wenn nicht sollte man es jetzt schleunigst nachholen. Der so vorbereitete Boden wird mit einer Schicht gesiebter Komposterde überzogen, möglichst frei von Unkrautsamen. Das gilt auch für die zukünftige Rasenfläche. Zusätzlich werden ca 1 bis 2 kg Volldünger auf 1 Quadratmeter ausgestreut. Alles wird mit einem Grubber oder auch Dreizink genannt, untergearbeitet. Danach wird die Erde festgetreten und man harkt sie sauber ab.

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Beim Aussähen des Rasensamens sollte ein trockener und windstiller Tag genutzt werden. Die Grasart muß jeder selbst bestimmen und nach Vorschrift aufstreuen. Tip: Gehe rückwärts beim Ausstreuen, dann hast Du alles besser im Überblick!
Beste Zeit ist ab Mitte April, sofern es das Wetter zuläßt. Je wärmer der Boden, umso schneller geht der Samen auf. Nach dem Ausstreuen des Grassamens wird er leicht untergeharkt. Dabei sollte er nur so tief eingeharkt werden, daß er nur leicht mit Erde bedeckt ist. Anschließend muß die Erde festgeklopft werden und von da an stets feucht bleiben.
* > Wenn es frostfrei ist, sollten alle im Herbst gepflanzten Stauden kontrolliert werden, ob sie sich gehoben haben. In den meisten Fällen kann man sie wieder zurückdrücken. Ansonsten müssen sie neu gepflanzt und reichlich angegossen werden, damit die Wurzeln schnellstens eine gute Verbindung mit der Erde haben.
* > Für Sommerblumen, die man schon im April ins Freiland aussähen kann, muß der Boden gut vorbereitet werden. Kräftiges auflockern um eine feine Krümelung zu erreichen, sind die besten Bedingungen für die Saat. Frischen Stalldung vertragen jedoch die meisten Arten nicht.
* > Gladiolen werden im April gelegt. Wer jedoch im letzten Jahr Krankheitserscheinungen bemerkt hat, sollte sie beizen nach Anleitung des Herstellers des Beizmittels, bevor sie in den Boden kommen. Gepflanzt werden sie 10 cm tief, damit sie später nicht vom Wind umgelegt werden können.
* > Stamm- und Buschrosen können jetzt auch noch gepflanzt werden. Vor dem Pflanzen werden die Wurzeln etwas gekürzt und an jeden letztjährigen Trieb bleiben nur 3 – 5 Augen stehen, die möglichst nach außen zeigen. Kranke, schlecht entwickelte und nach innen stehende Triebe werden entfernt. Stammrosen sollten in einem Winkel von 60° zwischen Stamm und Erde eingepflanzt werden. Dadurch verringert sich die Bruchgefahr im Herbst, wenn man sie zum Überwintern umlegen muß. Nach dem Anwachsen kan man sie natürlich an einem Pfahl anbinden, sodaß sie gerade stehen.
* > Neu angelegte Gartenteiche können in den letzten Apriltagen mit Wasserpflanzen besetzt werden. Die Umfassung wird mit Stauden bepflanzt. Die Höhe muß einigermaßen passend zur Größe des Gartenteichs sein, sonst wirkt es überladen. Sumpfpflanzen eignen sich nicht dazu, denn wo sie stehen muß ja auch der entsprechend feuchte Boden sein. Wenn sich das Wasser gut erwärmt hat können auch Seerosen und andere Wasserpflanzen in den Gartenteich am Ende des Monats eingesetzt werden.

Zimmergarten

* > Ende April werden die überwinterten Pflanzen in Fenster- und Balkonkästen langsam auf die Saison vorbereitet. Alle abgestorbenen Pflanzenteile werden entfernt und die Pflanzen werden kräftig zurückgeschnitten. Anschließend ist ein heller und kühler Raum notwendig, damit der neue Austrieb kurz bleibt. Auch kann man im gleichen Moment das Umtopfen mitmachen. Dadurch erspart man der Pflanze ein nochmaliges Eingreifen in ihrem Wachstumsprozess.
Umgepflanzte Zimmerpflanzen dürfen in der ersten Zeit nicht viel gegossen werden, da sie sonst Wurzelkrank werden können. Erst wenn neues Wachstum angezeigt wird, wird die Wasserzugabe gesteigert, da der Wasserbedarf erhöht wird. Alle nicht umgetopften Pflanzen erhalten je nach Bedarf in diesem Monat die ersten Düngergaben.
* > Wurzelkranke Pflanzen erhalten beim Verpflanzen einen besonders großen Anteil an Sand, der der Blumenerde beigemischt wird. Mindestens 1 Anteil Sand auf 3 Anteile Erde. Zusätzlich sollte eine Schicht Sand am Boden des Topfes sein. Dadurch erreicht man ein schnelles Austrocknen des Gemischs und die Wurzeln der Pflanzen erholen sich sehr schnell.
* > Gummibäume, die im Winter Blätter verloren haben sind meist Wurzelkrank. Es empfiehlt sich ein Umtopfen in einen kleineren Topf und ein Rückschnitt. Allerdings ist das nicht Risikolos. Besser ist eine vorherige Beratung bei einem Fachmann.
* > Ritterstern, fälschlicherweise auch Amaryllis genannt, kann jetzt verpflanzt werden, wenn er abgeblüht ist. Meistens ist das nur alle 2- 3 Jahre nötig. Der Durchmesser der neuen Topfs sollte 2 cm größer sein als der Durchmesser des alten Topfs. In kleineren Töpfen kommen sie besser zum Blühen. Die beste Erdmischung ist ein Verhältnis aus Komposterde, Lehm, Torf und Sand. Auf drei Teile Komposterde kommt je ein Teil der drei anderen Erdzugaben. Vorsichtig gießen! Eine nur feucht gehaltende Erde ist die beste Voraussetzung zur Neubildung der Wurzeln.
* > Der Asparagus oder Zierspargel hat bei gesunden Wuchs die Eigenschaft, sehr viele Wurzel zu bilden. Das kann dazu führen, daß der Topf regelrecht platzt. Um nicht erst darauf zu warten sollte man ihn vorher umpflanzen. Nachdem man den Ballen aus dem Topf hat, nimmt man ein Stück Holz, das man sich wie ein Messer schnitzt. Wichtig ist, daß eine Seite schmal wie eine Schneide ist. An den Seiten wird nun das "Holzmesser" von oben nach unten am Ballen geführt. Dadurch wird der verpfilzte Ballen aufgerissen.
Den unteren Teil, der dadurch locker wird, kann man unbedenklich abschneiden. Beim Einsetzen in den neuen Topf muß man darauf achten, daß der Hohlraum zwischen Topf und Ballen gut mit Erde ausgefüllt ist. Gut andrücken. Außerdem muß der Kopf der Pflanze gut 2 cm unter der Erde sein und der Topf wird soweit mit Erde gefüllt, daß ein Gießrand von 1 bis 1,5 cm bleibt. Die Erde sollte immer in Richtung Zentrum des Topfs höher sein als am Rand.
* > Pflanzen, die im Fenster mit Südlage den Winter überdauert haben, sollten gegen direkte Sonneneinstrahlung geschützt werden. Da die Sonneneinstrahlung jetzt intensiver ist, als im Winter, bekommt das unseren Pflanzen überhaupt nicht. Direkten Schutz durch Sonnenrollos oder Ähnliches was Schatten spendet, muß jetzt zur Verfügung stehen.

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